Es sind historische Zeiten, die wir in der aktuellen NBA-Saison erleben: Dafür sorgt zum einen Dirk Nowitzki und zum anderen Kobe Bryant. Der Lakers-Superstar, der erst kürzlich die 32.000-Punkte-Schallmauer durchbrochen hatte, schrieb in der zurückliegenden Nacht erneut Geschichte. Gegen die Toronto Raptors legte Kobe 31 Punkte, zwölf Assists und elf Rebounds auf – sein erstes Triple-Double der laufenden Saison, das 20. seiner Karriere.

Kobe-Bryant-Toronto

Kobe Bryant legte gegen Toronto sein erstes Triple-Double der Saison auf (Foto: Getty Images)

Viel entscheidender für den 36-Jährigen war jedoch die Anzahl der Assists, denn dadurch hat er erneut einen Meilenstein erreicht: Bryant ist nun der einzige – und damit auch der erste – Spieler der NBA-Geschichte, der in seiner Karriere mehr als 30.000 Zähler und 6.000 Assists verbuchen konnte – wieder ein neuer Rekord für die „Black Mamba“.

Dass die Lakers nebenbei auch noch 129:122 nach Verlängerung gewannen und den Raptors die zweite Niederlage in Folge zufügten, erfreute Kobe zusätzlich: „Ich versuche einfach nur, meine Leistung zu bringen. Das Entscheidende ist: Wenn die Jungs ihre Würfe treffen, muss ich nichts fossieren und kann mich mehr auf das Passen konzentrieren. Das war heute Nacht der Fall.“ Der zweimalige Finals-MVP überragte dabei als Allrounder: Er scorte, sammelte Rebounds ein, verteilte Assists, brachte den Ball, führte Regie, verteidigte – kurz: Kobe machte alles und handelte frei nach dem Motto: „Lass das mal den Papa machen, denn der Papa macht das gut!“

„Kobe war heute Nacht einfach nur unglaublich! Er hat gereboundet, gepasst, das Spiel geleitet und auch noch gescort – amazing“, sagte Lakers-Big-Man Carlos Boozer nach der Partie. Und Kobes Teamkollegen werden so schnell nicht mit den Lobeshymnen aufhören. Denn mit nunmehr 32.153 Career-Points beträgt der Abstand in der All-Time-Scoring-List auf Michael Jordan (32.292) nur noch läppische 139 Zähler.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Lakers im Dezember 15 Begegnungen auf dem Plan haben, riecht alles nach einem ganz großen Weihnachtsgeschenk für „KB24“. Und wenn er dabei sein Team zu weiteren Siegen führen kann, wird er noch eine Portion zufriedener sein. Los Angeles verlässt sich jedenfalls voll und ganz auf seinen Shooting Guard. Bryant selbst hat damit (natürlich) keinerlei Probleme – er handelt frei nach dem Motto: „Lass das mal den Papa machen, denn der Papa macht das gut!“

http://youtu.be/L_qZTxMxsJw