Ein Geist ist laut Definition ein Wesen, das man sich als überirdisch vorstellt und das nicht an einen Körper oder eine materielle Form gebunden ist. Es erscheint den Menschen meist zeitweilig und in nebelhaft durchsichtiger Gestalt. Nicht selten verkörpert der Geist in der Vorstellungswelt vieler Kulturen dabei die Seele einer verstorbenen Person. Auch im Sport gibt es solche Geister. Es sind Persönlichkeiten, die zwar seit Jahren nicht mehr ihren Schweiß und ihr Blut auf der Bühne ihres Sports hinterlassen, aber in dessen Geschichtsbüchern auf immer und ewig mit Triumphen und Rekorden verewigt sind. Sie lassen sich nicht ausradieren oder vergessen machen. Ihr Geist ist zugleich die Erinnerung an ihre Taten. Im Basketball verkörpern die Hall of Famer, die besten Spieler aller Zeiten, diese Wesen. Über 340 von ihnen hinterlassen über die Grenzen von Springfield, dem Standort der Ruhmeshalle, hinaus noch immer ihre Spuren in der Basketballwelt. Manche davon mehr, manche weniger, und einer von ihnen schwebt stets über allen: Michael Jeffrey Jordan.
Der überirdische Jordan
Der heute 53-Jährige gilt als der beste Basketballer, der je einen haselnussbraunen Parkettboden betreten hat. Wenn man einen Lexikonartikel über einen Basket-baller verfassen müsste, dann nimmt man Michael Jordan. Auf der ganzen Welt assoziieren die Menschen die orange Leder-pille mit seinem Namen. Ob in den USA, in Afrika oder in Asien – überall auf dem Erdball schwebt sein Geist. Er hat das Spiel in die Welt getragen und sich mit seinen Triumphen und Rekorden so unsterblich gemacht, dass er auch 13 Jahre nach seinem Karriere-ende die Schlagzeilen des Basketball-Globus bestimmen kann. Sein Status als Bester aller Zeiten ist dermaßen fest verankert und akzeptiert, das Leistungsvergleiche mit Spielern nach seiner Zeit zwar oft gezogen werden, aber irgendwie doch immer unfair erscheinen.
LeBron Raymone James kennt dieses Dilemma. Seit der heute 31-Jährige als Jahrhunderttalent die Highschool verließ und die NBA-Courts dieser Welt betrat, wird er mit Jordan verglichen und soll dessen Erbe antreten. Da sich die Menschen für gewöhnlich vor Geistern und ihrem Mythos der Unsterblichkeit fürchten, hat LeBron James diese Vergleiche gemieden wie der Teufel das Weihwasser.
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