Du hast es geschafft. Hast es allen gezeigt. Kritikern, die sagten, du seist zwar ein Ausnahme-Shooter, aber keiner, der vielseitig genug ist, ein Team alleine zu führen. All diese „Experten“ hast du Lügen gestraft. Bist zu einem der besten Playmaker geworden, der für das Team spielt, im entscheidenden Moment aber nicht zögert, selbst den Wurf zu nehmen … und vor allem zu treffen. Du hast deine Mannschaft zur besten der Liga gemacht und deshalb hast du dir diesen MVP-Award verdient. Weil du in dieser Saison wahrhaftig der wertvollste Spieler warst. Und das beweisen auch die Zahlen:
23,8 Punkte pro Spiel: Du bist offensiv eine Macht, der sechstbeste Scorer der Liga.
7,7 Assists pro Spiel: Auch gibt es ligaweit nur fünf Spieler, die mehr Vorlagen verteilen.
2,04 Steals pro Spiel: Sogar defensiv trägst du mit deinen schnellen Händen zum Erfolg deiner Mannschaft bei.
91,4% deiner Freiwürfe hast du dieses Jahr getroffen. Von der Linie bist du sicherer als alle anderen Spieler der Liga.
286 getroffene Dreier bedeuten ebenfalls Liga-Spitze – zum dritten Mal in Folge. Dazu hast du damit deinen eigenen Rekord übertroffen…
Als hätte das nicht auch den letzten Zweifler überzeugt, machst du nun mit deinen Warriors auch die Playoffs unsicher, spielst weiter konstant, legst mit 31,4 Punkten die meisten der in der zweiten Runde befindlichen Spieler auf und bist ein absoluter Erfolgsgarant. Fünf Siege, keine Niederlage, so marschierst du bislang durch die Postseason und scheinst niemals zu schwächeln. Bestes Beispiel? Gestern Nacht: 22 Punkte. Die meisten aller Akteure. Sieben Vorlagen. Die meisten aller Akteure. Dabei lässt du alles so einfach aussehen und begeisterst nicht nur die Fans deiner Mannschaft, sondern alle, die diesen Sport lieben.
Dafür verneige ich mich und gratuliere dir, dem verdienten Most Valuable Player 2015: Stephen Curry.
Text: Benedikt Lülsdorff
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