Die Zeit der „Twin Towers“ in Detroit läuft ab. Neun Spiele vor Saisonende – was sicher ist, da sich die Pistons nicht mehr für die Playoffs qualifizieren werden – sollte also jeder Fan der Franchise aus „Motown“ nochmal genau hinschauen, wenn Andre Drummond und Greg Monroe gemeinsam auflaufen.
Greg Monroe und Andre Drummond bestreiten ihre letzten Partien als Duo. (Foto: Getty Images)
Das Big-Man-Duo wird im Sommer ziemlich sicher getrennt: Zum einen läuft Monroes Vertrag aus und Drummond wird Restricted Free Agent, zum anderen hat sich in den zurückliegenden drei (inklusive der aktuellen) Saisons kein Erfolg einstellen wollen. Detroit hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher, weshalb die Verantwortlichen etwas ändern müssen.
Stellt sich nur die Frage, wen die Pistons behalten werden und um welchen Big Man sie ihre neue Franchise aufbauen wollen. Denn insgesamt stehen nur noch fünf Spieler sicher für die kommende Saison unter Vertrag. Neuzugang Reggie Jackson wird Free Agent, Brandon Jennings hat noch Vertrag. Einer der beiden Playmaker wird also ebenfalls gehen – sei es per Trade oder per Free Agency. Aber diese Entscheidung wird vor allem auch von der Big-Man-Situation abhängen …
Drummond (13,5 PPS, 13,3 REB, 1,8 BL, 50,9 FG) ist eine Double-Double-Maschine (41, NBA-Rang 4) und hat mit erst 21 Jahren die beste Zeit noch vor sich, wird aber auch nur schwer zu halten zu sein. Längst haben Clubs wie die Lakers, Knicks, Celtics und Co. einen Blick auf den 2,08-Meter-Mann geworfen, der sicherlich einen ordentlichen Batzen Geld verlangen wird. Einen Vier- oder Fünf-Jahres-Vertrag über mindestens 40 Millionen Dollar wird der 122-Kilo-Koloss garantiert vor Augen haben. Detroit kann das Geld aufbringen, aber wollen sie das?
Gemeinsam verbuchen die „Twin Towers“ 29,5 Punkte und 23,7 Rebounds pro Partie (Foto: Getty Images)
Greg Monroe (16,0 PPS, 10,4 REB, 49,6 % FG) absolviert die beste Saison seiner NBA-Karriere und hat ebenfalls das Interesse anderer Clubs sicher. Er wollte bereits im zurückliegenden Sommer wechseln, jedoch haperte es an ernsthaften Angeboten. Diese Spielzeit nutzt er, um sich wieder ins Gespräch zu bringen – und der Linkshänder ist begehrt. Zwar hat er bereits 24 Lenzen auf dem Buckel, aber dafür ist er offensiv auch variabler als sein bulliger Center-Kollege.
Was also werden die Pistons machen? Entscheiden sie sich für den jüngeren, bulligeren Zonenspieler? Oder lieber für den weniger kraftvollen, dafür aber mit einem weicheren Handgelenk ausgestatteten Monroe?
Sicher ist nur, dass einer der beiden Big Man gehen wird, denn weder reicht das Geld noch die sportliche Perspektive für beide. Deswegen sollten alle Pistons-Fans, die sich an den „Twin-Towers“ erfreuen, die letzten Saisonspiele noch intensiver genießen. Es werden die letzten mit Andre Drummond und Greg Monroe im Detroit-Jersey sein.
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