Nach seiner Suspendierung bei den Telekom Baskets Bonn am Dienstag meldet sich Joshiko Saibou nun erstmals zu Wort – und sorgt mit seinen Aussagen für Kopfschütteln.
Der Aufbauspieler kritiserte die Suspendierung durch die Bonner Basketballer hart. „Wenn ich eine polarisierende Meinung habe, ist Gegenwind verständlicherweise vorprogrammiert. Daraufhin jedoch meinen Job zu verlieren, ist totalitär und ein Schlag ins Gesicht der Meinungsfreiheit“, schrieb der Nationalspieler (30) am Dienstag auf Instagram: „Ich habe immer geglaubt, bei den Telekom Baskets steht Toleranz an oberster Stelle, aber jetzt wird mir hiermit das Gegenteil bewiesen.“ Zudem fügte er an, dass er neben der Tätigkeit als Basketballer „in erster Linie Mensch“ sei.
Bei den Bonnern war Saibou wegen „Verstößen gegen Vorgaben des laufenden Arbeitsvertrags als Profisportler“ fristlos gekündigt worden. Demnach habe er seine Social Media-Kanäle wiederholt dazu genutzt, seine Haltung zur Pandemie oder zum Virus an sich zu äußern. Saibou, der mit Leichtathletin Alexandra Wester (ASV Köln) liiert ist, wurde gemeinsam mit ihr am vergangenen Wochenende bei einer Großdemonstration gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Berlin gesehen.
„Die Vereine der BBL arbeiten gerade akribisch an Hygienekonzepten für die Zuschauer in der nächsten Saison und an speziellen Arbeitsschutzrichtlinien für die Aktiven. Deshalb können wir ein permanentes Infektionsrisiko, wie es der Spieler Saibou darstellt, weder gegenüber seinen Arbeitskollegen in unserem Team noch gegenüber anderen BBL-Teams im Wettkampf verantworten“, sagte Wolfgang Wiedlich, Geschäftsführer der BonBas GmbH. Schon vor Monaten hatte sich Saibou bereits einige verbale Aussetzer zu diesem Thema geleistet. Wie es nun mit ihm weitergeht, ist unklar.
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