In der gestrigen Nacht waren beide Number-One-Seeds im Einsatz – und in beiden Partien gab es eine faustdicke Überraschung!
Lakers Blazers

Für JaVale McGee und die Los Angeles Lakers gab es gegen Portland in Spiel Eins nichts geschenkt (Foto: getty images)

Den Playoff-Abend eröffneten Giannis Antetkounmpo und die Milwaukee Bucks gegen die Orlando Magic, die sie in der Regular Season deutlich geschlagen hatten. So gingen die Bucks logischerweise als klare Favoriten in die Serie, viele Experten prognostizierten bereits einen Sweep. Doch sie hatten die Rechnung ohne Nikola Vucevic und Co. gemacht.

Vucevic dominiert

Der Serbe erzielte ein Double-Double aus 35 Punkten (Playoff-Career High) und 14 Rebounds und führte den Achtplatzierten im Osten zum 122:110-Sieg gegen den „Greek Freak“ und seine Truppe. Giannis selbst konnte auf dem Stats-Bogen zwar gewohnt überzeugen (31 Punkte, 17 Rebounds, sieben Assists), der Supporting Cast ließ jedoch zu wünschen übrig. Allstar Khris Middleton erzielte lediglich 14 Punkte, zweitbester Bucks-Scorer war George Hill mit 16. Bei Orlando scorten insgesamt sechs Spiel zweistellig.

Im weiteren Verlauf des Abends gab es zwei Favoritensiege (Miami über Indiana, Houston über OKC), bevor zum Abschluss LeBron James sein Lakers-Playoffdebüt gab. Dass die Blazers, die sich durch die Seeding Games und das Play-in-Turnier gewissermaßen in einen Rausch spielten, eine Riesen-Herausforderung für L.A. darstellen würden, darüber waren sich Experten bereits im Vorfeld einig.

Erschreckender L.A.-Auftritt

So übernahmen die Blazers früh die Kontrolle im Spiel, widerstanden einem zwischenzeitlichen Lakers-Run und schafften mit 100:93 in Spiel Eins den Upset. Dass die Blazers im Gegensatz zu den Regular Season-Spielen zuvor nicht einmal sonderlich überzeugten, jedoch trotzdem gewannen, sorgte bei vielen Experten für Fragezeichen. Vor allem, da die Lakers nur 93 Punkte erzielten – gegen die mitunter erschreckende Blazers-Defense ein Armutszeugnis.

Kritik gab es im Anschluss insbesondere für Anthony Davis. „The Brow“ erzielte zwar 28 Punkte und 11 Rebounds, 21 Punkte davon jedoch in Hälfte Eins. „Das ist in den Playoffs einfach nicht gut genug“, sagte Shaquille O’Neal nach der Partie. „Um zu dominieren, muss er noch etwas auf seine Leistung draufpacken.“ Natürlich sind die Lakers in der Serie weiterhin Favorit – ein Sieg in Spiel zwei ist jedoch definitiv Pflicht, um die Stimmung nicht kippen zu lassen.