Luka Doncic hat in der gestrigen Nacht den ersten Game Winning-Buzzer Beater der diesjährigen Postseason verwandelt – und krönte so einen unfassbare Vorstellung gegen die favorisierten Clippers. Was ist jetzt drin für die Mavericks?
Es gibt kaum Superlative, die im Zusammenhang mit Luka Doncic noch nicht genutzt worden – in der letzten Nacht setzte der Slowene jedoch wie so oft nochmal einen drauf und versenkte die Los Angeles Clippers per Buzzzer Beater in Spiel vier der ersten Runde im Westen. Insgesamt steht es in der Serie nun unentschieden (2:2), das nächste Duell findet in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch statt.
Mavs fangen KP-Ausfall auf
Die Mavs mussten gegen die Clippers zunächst ohne Kristaps Porzingis antreten, der das Spiel aufgrund von „Knee Soreness“ auf der Bank mitverfolgte. Luka Doncic konnte mit seiner Knöchelverletzung entgegen der Erwartungen doch auflaufen, bei den Clippers fehlte weiterhin Patrick Beverly. Die Clippers dominierten den Beginn der Partie, lagen schnell mit zehn Punkten vorne und gingen mit +8 in die Kabine. Aus der Pause kamen die Mavericks jedoch wie die Feuerwehr, vor allem der Mavs-Allstar fing in der Folge richtig Feuer.
Ob per Stepback, Pick-and-Roll-Angriff, Lobpass oder Eurostep: Nummer 77 war weder von Edelverteidiger Kawhi Leonard, noch von jemand anderem in weiß und schwarz zu stoppen, erzielte im dritten Spielabschnitt 13 Zähler und war an 25 der 35 Mavs-Punkte in Q3 beteiligt. Doch die Clippers kamen zurück, gingen dank eines Eckendreiers von Marcus Morris kurz vor Schluss mit 133:132 in Führung. Der Schlussakkord war jedoch natürlich Luka Doncic vorbehalten: Nach einem Einwurf mussten die Clippers switchen, Point Guard Reggie Jackson nahm den Slowenen auf. Dieser ließ zwei Crossovern seinen Stepback folgen und schoss den Ball mit der Schlusssirene durch die Reuse.
42 Punkte, dazu 17 Rebounds und 13 Assists sind allesamt Playoff Career Highs und machen Doncic zum jüngsten Spieler überhaupt, der ein solches Triple Double je auflegen konnte. In Abwesenheit von KP glänzten jedoch gleich mehrere Mavericks: So erzielte Point Guard Trey Burke 25 Zähler, Steph Curry steuerte mit einem starken Spiel 15 Punkte bei, auch Tim Hardaway Jr. scorte 21. Bei den Clippers enttäuschte einmal mehr Paul George, der in 45 Minuten Spielzeit auf lediglich neun Punkte kam und weiter nach seinem Touch von Downtown (oder generell in der Offense) sucht. Den sollte er bis zum Start von Spiel fünf allerdings schleunigst wiederfinden – wenn er mit seinem Team verhindern will, dass die Saga von „Luka Magic“ in Disneyworld weitergeht.
Toronto vs. Boston in Runde zwei
Darüber hinaus wurden gestern Abend zwei „Sweeps“ perfekt gemacht: Die Boston Celtics und Toronto Raptors stehen sich nach jeweils 4:0-Siegen gegen Philadelphia und Brooklyn in Runde zwei gegenüber, der Sieger der Serie trifft höchstwahrscheinlich auf den Sieger des Duells Milwaukee vs. Miami, das die beiden Ost-Teams mit Siegen heute Abend klarmachen können. Im Westen sieht es dagegen schwer nach einem Upset aus: Die Utah Jazz gewannen dank 51 Punkten gegen die Denver Nuggets, bei denen Jamal Murray 50 Punkte erzielte, und führen nun in der Serie mit 3:1. Der Sieger würde in der kommenden Runde entweder auf LeBrons Lakers oder Lillards Blazers treffen.
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