Inzwischen ist es schon über zwei Monate her, dass Kevin Durant sich dazu entschließ, den Golden State Warriors den Rücken zu kehren und sich den Brooklyn Nets anzuschließen. In einem Interview mit „WSJ. Magazines“ J.R. Moehringer sprach Durant nun über jene Entscheidung, die Zeit in Golden State sowie seine Beziehung zu Oklahoma City und den Thunder Fans.

Kevin Durant gewährt in dem Interview tiefe Einblicke. (Foto: Getty Images)

„Im Laufe der Zeit habe ich angefangen zu realisieren, dass ich einfach anders als die anderen bin“, sagte Durant. KD erzählte Moehringer, dass er sich zwar „akzeptiert“ gefühlt hat, aber niemals „zu den anderen gehören würde.“ Hierbei bezieht sich der 31-Jährige auf den Kern der Warriors, bestehend aus Steph Curry, Klay Thompson und Draymond Green. Alle drei wurden von den dem Team aus der Bay Area gedraftet, spielen schon seit Jahren zusammen und gewannen gemeinsam einen Titel im Jahr 2015.

Dies war einer der Hauptgründe für die Free-Agency Entscheidung des 2014er MVP. Durant erzählte weiter, dass ihn die Fans der Nets in den letzten Jahren immer unterstützten, selbst wenn als Spieler des gegnerischen Teams im Barclays Center zu Gast war.

KD verlor zuletzt noch einige Worte über die Fans der Oklahoma City Thunder. Nachdem er OKC 2016 verließ, reagierten die Fans bei seiner Rückkehr mit erbarmungslosen Buhrufen und bezeichneten Durant als „Snake“ oder „Cupcake“. Der zweimalige Finals-MVP zeigte hierfür kein Verständnis.

Bei seiner Rückkehr nach Oklahoma City wurde Durant mit Buhrufen empfangen. (Foto: Getty Images)

„Es war so ein vergiftetes und toxisches Gefühl als ich die Arena betrat. Die Organisation, die Trainer, die Equipment-Leute waren alle stocksauer auf mich. Ich dachte mir, so soll es jetzt ablaufen? Nur weil ich ein Team verlassen und mich einem anderen angeschlossen habe?“, so Durant.

Keine Verbundenheit mehr zu OKC

Die Beziehung zwischen Durant und den OKC-Fans scheint irreparable Schäden davon getragen zu haben:

„Ich werde mich wegen all dem nie wieder mit der Stadt verbunden fühlen. Ich wollte irgendwann mal in die Stadt zurückkehren, Teil der Community und der Organisation sein, aber ich vertraue dort niemandem. Dieser ganze Sche*ß muss gespielt gewesen sein, was sie getan haben. Die Organisation, der GM, ich habe mit keinem von ihnen gesprochen, oder jemals einen guten Austausch mit ihnen gehabt, seitdem ich den Club verlassen habe.“

Durant äußerte sich zudem kritisch zur NBA und den Medien drumherum. „An manchen Tagen hasse ich den ganzen Zirkus rund um die NBA“, sagte der Forward. „Manchmal hasse ich es, dass die Spieler das NBA-Geschäft und den Ruhm ihre Einstellung zum Spiel verändern lassen.“