Mit den beiden Offseason-Deals von Kawhi Leonard und Paul George gelang den Los Angeles Clippers ein wahrer Paukenschlag in der Free Agency 2019. Nun will die einstige „Loser Franchise“ aus ihren unliebsamen Schatten der Vergangenheit endgültig austreten und ganz neue Wege gehen.

Der Umzug 2024 vom Staples Center nach Inglewood ist bereits beschlossene Sache. Aber auch was Teamfarben, Logo und sogar den Teamnamen betrifft – nichts scheint den Clippers heilig zu sein, um das negative Stigma von einst endlich abstreifen zu können.

Kawhi Leonard und Paul George zusammen mit Doc Rivers (l.) und Steve Ballmer (r.) bei der Vorstellung mit den Jerseys der L.A. Clippers (Foto: getty images).

Steve Ballmer, Besitzer der Franchise erklärte dazu der Los Angeles Times: „Wir haben die einmalige Chance, unsere Identität auf ein neues Level zu heben. Ich glaube nicht, dass wir eine Veränderung vornehmen, aber das ist eine einmalige Gelegenheit. Das ist eine Sache, die man mit den Fans diskutieren muss.“

Ein Mann, der bei den Clippers im Hintergrund die Fäden zieht, ist Berater Jerry West. Einst bei den L.A. Lakers und auch Golden State Warriors aktiv, arbeitet er seit 2018 für die andere Franchise aus der „Stadt der Engel“.

West ist Spezialist für große Blockbuster-Deals und war dementsprechend hoch erfreut über die Verpflichtung von Leonard und George: „Dass man zwei Spieler von diesem Schlage bekommt, ist nicht zu fassen“. Dass er eine große Rolle bei den Verpflichtungen gespielt habe, dementierte der Berater jüngst in der „Dan Patrick Show“ jedoch: „Ich hatte kaum Einfluss, nur eine Stimme. Unser Front Office ist einfach fantastisch.“

Über die beiden neuen Defensiv-Spezialisten, die auch offensiv für Furore sorgen werden, geriet er gar ins Schwärmen: „Ich weiß nicht, wie man die beiden verteidigen soll. Vielleicht bekommst du einen in den Griff, aber du wirst nicht beide abmelden können.“

Es weht also ein völlig neuer Wind um die einstige „Loser Franchise“ aus Los Angeles. Man darf gespannt sein, was uns in der nächsten Zeit noch alles erwartet.