LeBron James ist mehr als nur ein Basketballer. Er ist längst zum politischen Sprachrohr der afroamerikanischen Minderheit in den USA geworden. Das stellte der viermalige MVP bei der Premiere seiner HBO-Show „The Shop“ nun wieder unter Beweis.
In den letzten Jahren mischte sich James immer wieder politisch ein und kritisierte den amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump. Außerdem setzte sich LeBron beharrlich gegen Rassismus ein, auch wenn er dafür aus anderen Lagern Kritik ernten musste.
„King James“ erklärte seinen Einsatz in der gestrigen Premieren-Sendung wie folgt: „Ich will mich nicht zurücklehnen und nichts sagen, nur weil andere Kollegen Dinge nicht ansprechen. Das fühlt sich nicht richtig an. Die Rückmeldungen sind mir scheißegal, auch wenn meine Beliebtheit zurückgehen wird. Es geht hier nicht um mich.“
James spielte bei dieser Aussage unter anderem auf die republikanische Journalistin Laura Ingraham an, die ihm im Februar 2018, als „LBJ“ sich über Missstände in den USA äußerte, mit den Worten „Shut up and dribble“ (dt. „Klappe halten und dribbeln“) den Mund verbieten wollte.
In der ersten Folge seiner neuen Sendung entfachte sich umgehend eine Diskussion über soziale Themen. James erklärte, dass er sich dazu verpflichtet fühle, solche Themen anzusprechen: „Ich möchte diese Genugtuung. Nicht für mich selbst, sondern für jeden anderen“, sagte LeBron in seiner Show. „Ich bin mit Rappern wie Snoop Dogg, 2 Pac, Jay-Z oder Biggie (The Notorious B.I.G, Anm. d. Red.) aufgewachsen und nun habe ich die Chance, eine Inspiration für all diese Kids zu sein, die zu mir aufschauen.“
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