Dennis Schröder hat sich in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ zu seinem Trade zu den Thunder geäußert. Für sein Ex-Team, die Atlanta Hawks, findet er nette und dankende Worte.
Seine erste Reaktion, als er vom Trade zu den Thunder erfuhr, sei „sehr positiv“ gewesen. „Es ist eine tolle Sache, mit Stars wie Russell Westbrook oder Paul George zusammenzuspielen. Dazu kommt, dass die Thunder eine Franchise sind, der seit Jahren eine Siegermentalität hat“, sagte Schröder im Interview.
Auf das Szenario, dass es für ihn nach Oklahoma City gehen könnte, war „DS17“ vorbereitet: Völlig aus dem Nichts kam der Trade für ihn nicht, bereits im Vorfeld führte Schröder mit den Thunder-Bossen sowie Head Coach Billy Donovan intensive Gespräche. Inhalt der Unterhaltung waren taktische Überlegungen: „Sie mir haben gesagt, wie sie sich meine Rolle vorstellen. Das klang alles sehr positiv. Deshalb habe ich dann auch gesagt, dass ich dort hinmöchte.“
Auch wenn genauere Details nicht bekannt sind, ist klar, dass es sich bei Schröders neuer Rolle viel um die Frage drehte, wie er gemeinsam mit OKC-Superstar Russell Westbrook harmonieren könnte. Die Antwort: kaum. Da beide blitzschnellen Einser ähnliche Spielweisen haben, ist davon ausgehen, dass der Braunschweiger künftig von der Bank als Back-Up für „Broadie“ kommen wird. „Westbrook hat mir Freitagnacht geschrieben. Er hat mich begrüßt, wir haben über den Sommer gesprochen, was wir noch vorhaben. Er war sehr freundlich und hat mir direkt seine Hilfe angeboten“, erklärte der deutsche Nationalspieler.
Schröder geht im Guten
Bereits seit mehreren Wochen wurde darüber spekuliert, dass Dennis seinen Abgang aus Georgia forciere. Nun hat der Point Guard sein Ziel erreicht! Böses Blut gegenüber den Atlanta Hawks, die ihn 2013 an 17. Position im Draft auswählten, gebe es aber nicht, versichert Schröder. „Ich will mich bei ihnen für fünf erfolgreiche Jahre bedanken. Sie haben mir sehr, sehr viel beigebracht. Wie man sich auf dem Platz und daneben zu verhalten hat. Auch ein Riesen-Dank an Coach Mike Budenholzer! Ich wünsche der ganzen Organisation natürlich weiterhin viel Glück.“
Dass Schröder Mike Budenholzer dankt, ist bezeichnend. Der „Coach of the Year“ von 2015 galt als Schröders größter Fürsprecher. Nachdem Budennholzer, der inzwischen Coach der Milwaukee Bucks ist, gefeuert wurde, wuchs sicherlich Schröders Wechselwunsch.
Gemeinsam mit so herausragenden Spielern wie Westbrook, Paul George und Steven Adams dürfte für Schröder in der kommenden Saison eine Playoff-Teilnahme anstehen.
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