In Spiel zwei der Western-Conference-Semifinals besiegte Utah heute Nacht, mit einer starken Leistung, die Houston Rockets mit 116:108.
Jazz mit überraschend viel Selbstvertrauen
Nach der deutlichen Niederlage gegen die Rockets in Spiel eins wirkten die Jazz nur wie eine kleine Hürde auf dem Weg der Texaner in die Western-Conference-Finals. Immerhin hatten die wenigsten damit gerechnet, dass die Jazz es überhaupt gegen OKC in die zweite Runde schaffen würden. Aber in Spiel zwei sahen Mitchell und Co. bei weitem nicht aus, als ob sie mit 0:1, gegen das Team mit der besten Bilanz in der Regular Season hinten liegen würden.
Von Beginn an spielten die Jungs aus Salt Lake City mit Selbstvertrauen und konnten bis zur Halbzeit eine Neun-Punkte-Führung aufbauen. Angeführt von James Harden kamen die Rockets noch einmal in Schlagdistanz, aber Utah gab, trotz Foul-Problemen von Mitchell, den Sieg nicht mehr aus der Hand.
Starke Teamleistung von Utah
Die Jazz konnten im ersten Viertel direkt gut starten: Joe Ingles versenkte schnell zwei Dreier und beendete das Spiel mit einem persönlichen Rekord von sieben Dreiern bei neun Versuchen für insgesamt 27 Punkte. Damit war der Australier der Topscorer der Jazz.
Obwohl Rookie-Sensation Donovan Mitchell auf dem Papier eher eine mäßige Scoring-Leistung erbrachte (6/21 FG, 17 Punkte), hatte er immer den Blick für seinen Mitspieler. Er verbuchte dabei mit elf Assists ein Career-High. „Ich habe gelernt, nie mit Mitchell zufrieden zu sein und immer mehr von ihm zu verlangen,“ sagte Jazz-Coach Quin Snyder vor dem Spiel, „Denn das ist es, was er will.“ Mitchell übernahm generell viel Verantwortung und lies sich trotz schlechten Wurfquoten spielerisch nicht beirren.
Gleiches gilt für das komplette Utah-Team, das mentale und physische Stärke zeigte, obwohl es in fremder Halle mit dem Rücken zur Wand stand. Als die Rockets noch einmal Fahrt aufnahmen, waren es vor allem Burks (17 Punkte), Exum (neun Punkte) und Favors (zehn Punkte), die entscheidend den Heimsieg unterbinden konnten. Darüber hinaus wurde das Pick-and-Roll mit Rudy Gobert (15 Punkte, 5/7 FG, 14 Rebounds, drei Blocks)von den Rockets schlecht verteidigt und sorgte für einige einfache Zähler.
Houston blieb kalt
Etwas Glück war für die Jazz aber auch dabei, da Houston ungewöhnlich schwach von „Downtown“ hatte (10/37 Dreier, 27,0%). Nach der Pause konnte James Harden (32 Punkte, elf Assists) noch einmal groß auflegen und führte sein Team mit einigen persönlichen Läufen fast zum Sieg. Dieser blieb jedoch aus, weil die Unterstützung von jenseits der Dreierlinie durch Ariza, Tucker, Anderson, Mbah a Moute und Green (gemeinsam 3/16 3er), trotz einiger offenen Würfe, ausblieb. Die Leistungen von Chris Paul (23 Punkte), Clint Capela (21 Punkte, 10/15 FG, elf Rebounds) und Eric Gordon (15 Punkten) reichten nicht aus um Utah schlagen zu können.
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