Isaiah Hartenstein steht womöglich vor einem Wechsel in die deutsche Basketball-Bundesliga. Nachdem der Big Man im diesjährigen NBA-Draft an 43. Stelle von den Houston Rockets gezogen wurde, soll er sich nun wohl noch ein Jahr in Europa weiterentwickeln, ehe er den Schritt auf die große NBA-Bühne wagt.
Die aussichtsreichsten Kandidaten sind Bayern München, ratiopharm Ulm und Alba Berlin. Hartenstein hat in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung bestätigt, dass die drei Clubs ihr Interesse hinterlegt haben. Das wichtigste Kriterium bei einem Wechsel in die BBL sei für ihn, dass der Verein an einem europäischen Wettbewerb teilnimmt. Dies ist bei München, Ulm und Berlin jeweils der Fall.
Jüngst wurde Hartenstein von Bundestrainer Chris Fleming in den vorläufigen Kader zur EuroBasket 2017 berufen. Der 19-Jährige hat die Einladung angenommen und geht optimistisch in die neue Herausforderung: „Es ist immer eine Ehre, für sein Land zu spielen. Bei der U19 konnte ich wegen des Drafts nicht spielen, aber die EuroBasket mit Leuten wie Dennis Schröder ist schon reizvoll. Ich liebe es, zu lernen und das kann ich da bestimmt gut.“
Seine bisherige Vorbereitung unter Coach Mike D’Antonio in Houston beurteilt er positiv: „Der Coach mag mich auf jeden Fall, besonders, dass ich in meinem Alter schon so hart und physisch spiele. Ich habe mit vielen von den Rockets gesprochen und sie haben mir gesagt, dass sie etwas geschockt waren, dass ich im Draft noch verfügbar war, sich aber natürlich sehr darüber gefreut haben.“
Das NBA-Geschäft für ihn als jungen Spieler und Zweitrundenpick sieht er dennoch sehr realistisch: „Einen Tag kann man auf Wolke sieben sein und am nächsten Tag sieht man auf Twitter, dass man getradet worden ist. Auch wenn sie sagen, dass sie mich nicht traden: Wenn das Angebot gut ist und der letzte Baustein dafür ein Zweitrundenpick ist, dann machen sie das natürlich.“
In der vergangenen Saison stand Hartenstein für Zalgiris Kaunas auf dem Parkett und gewann mit seinem Team die litauische Meisterschaft. Dabei verbuchte er im Schnitt 4,7 Punkte und 3,5 Rebounds. Nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte er auch bei der U18-EM im Dezember 2016, bei der er 14,7 Punkte auflegte und gemeinsam mit Teamkollege Kostja Mushidi ins „First Team“ gewählt wurde.
Hinterlasse einen Kommentar