In der Quicken Loans Arena empfingen die Cleveland Cavaliers die Chicago Bulls. Das bedeutete gleichermaßen das Wiedersehen der Freunde Dwyane Wade und LeBron James, die gemeinsam zwei Meisterschaften mit den Miami Heat feiern konnten. Allerdings musste der „King“ auf die anderen Zweidrittel der „Big Three“ verzichten: Kyrie Irving und Kevin Love fehlten verletzt. LeBron James selbst ging durch eine Grippe geschwächt an den Start. So war es am Ende auch nicht allzu überraschend, dass die Chicago Bulls einen 106:94-Erfolg aus Ohio mitnehmen konnten.
Nach einem verhaltenen Start schossen sich die Bulls langsam warm und zurück in die Partie. Das sonst vom Perimeter so zurückhaltenden Team aus der „Windy City“ stellten mit 13 verwandelten Dreiern (bei 30 Versuchen) einen neuen Saison-Rekord auf. Doug McDermott (17 Punkte) und Nikola Mirotic (16 Punkte) waren mit je drei Würfe von „Downtown“ erfolgreich. Im vierten Viertel schlug dann einmal mehr die Stunde von Jimmy Butler, der zuvor blass geblieben war und in der gesamten ersten Halbzeit nur einen Wurf traf und kein einziges Mal an die Freiwurflinie kam. Im Schlussviertel war der Mann, der zuletzt als erster Bulls-Spieler seit Michael Jordan 1997 über 50 Punkte scorte: 14 seiner 20 Punkte (7/20 FG) erzielte Jimmy Buckets in den letzten zwölf Minuten. „So ein Typ mit der Nummer drei auf dem Rücken kam zu mir und sagte: ‚Gewinne das Spiel für uns‘. Mir blieb also gar nichts anderes übrig“, sagte Butler im Anschluss an die Partie.
Dwyane Wade selbst erlebte einen eher mittelmäßigen Abend im Kräftemessen mit Buddy LeBron James. D-Wade kam lediglich auf zehn Punkte (3/9 FG). Besser lief es für Big Man Taj Gibson, der satte 90% aus dem Feld traf (9/10 FG) und auf 18 Punkte und sieben Rebounds kam. Coach Fred Hoiberg verzichtete aufgrund von Differenzen erneut auf Rajon Rondo, der wohl keine Zukunft in Chicago mehr haben wird.
Die Cavs waren, noch mehr als sonst, abhängig von den Geschicken des viermaligen MVPs LeBron James: 31 Punkte (12/21 FG), acht „Boards“ und sieben Assists lassen sich für einen Spieler, der nicht im Vollbesitz seiner Kräft ist, durchaus sehen. Einen Schockmoment erlebte LeBron nachdem er unglücklich mit dem rechten Fuß aufgekam. James verschwand in Richtung Locker-Room, biss allerdings auf die Zähne, kehrte zurück auf den Court und brachte seine Cavaliers zwischenzeitlich nochmal bis auf einen Punkt heran. Doch alle Bemühungen waren am Ende vergebens und die Bulls fuhren einen souveränen Sieg ein.
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