2014/15 ist eine seltsame Saison für die Indiana Pacers. Als man letztes Jahr, angeführt von den All Stars Roy Hibbert und Paul George, das beste Team im Osten stellte und bis in die Conference Finals der Playoffs vordrang, war man sich in Indianapolis sicher, man würde dieses Jahr erneut einen Contender stellen können.

Und dann kam die Off-Season. Und mit ihr der Abgang von Lance Stephenson, der als einer der Überraschungsspieler der vergangenen Saison mit seiner exzentrischen Art viel Aufsehen erregt und großen Anteil am Erfolg der Pacers hatte. Doch damit nicht genug. In der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2014 verletzte sich auch noch der zum Superstar und Franchise-Player avancierte Paul George. Der Wingman fiel einen Großteil der Saison aus. Die Vorfreude vieler Fans war zu diesem Zeitpunkt dem Entsetzen gewichen und die Pacers wurden abgeschrieben, auch weil mit Center Hibbert ein weiterer Leistungsträger zuletzt geschwächelt hatte.

Doch wieder kam es anders.

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Paul George (Foto: Getty Images)

Zweites Spiel, zweiter Sieg: Paul George (Foto: Getty Images)

Weil nämlich in der Eastern Conference so viele Teams auf gleichem Niveau agieren und die Pacers auch zeitweise mit den Veterans David West und George Hill über ihren Möglichkeiten spielten, befindet man sich jetzt, kurz vor Saisonende noch immer im Rennen um den letzten Playoff-Platz im Osten. Und das ist nicht die einzige gute Nachricht. Mit dem gesundeten Paul George im Line-Up konnte man die letzten beiden Spiele gegen Miami und New York für sich entscheiden. George punktete dabei jeweils zweistellig.

Mit der Rückkehr ihres All Stars und den guten Leistungen geben die Pacers ihren Anhängern Hoffnung und lassen die Konkurrenz wissen, dass sie es auch dieses Jahr wieder ernst meinen.

Text: Benedikt Lülsdorff