Kevin Love (l.) droht für die nächsten Spiele auszufallen (Foto: Getty Images)

Kevin Love (l.) droht für die nächsten Spiele auszufallen (Foto: Getty Images)

Die Cleveland Cavaliers sind weiter. Der Favorit setzte sich letzte Nacht auch im vierten Spiel in Folge gegen das Überraschungsteam aus Boston durch. Soweit die guten Nachrichten für alle LeBron- und Cavs-Fans. Doch kam es im kämpferischen Spiel vier zu einigen unschönen Szenen, die nun zu personellen Porblemen bei den Cavaliers führen könnten. Beim Kampf um den Ball mit Celtics-Big-Man Kelly Olynyk kugelte sich Kevin Love im ersten Viertel die Schulter aus und droht nun zwei bis drei Wochen auszufallen. Während besonders Love selbst dem Kanadier Olynyk Absicht unterstellte, nahm Boston-Coach Brad Stevens seinen Spieler nach dem Spiel in Schutz. Der Youngster sei „nicht der Typ für eine böswillige Verletzung eines Gegenspielers“.

Jedoch haben die Cavaliers im Moment noch weitere Sorgen. Denn auch deren Spieler gingen nicht gerade zimperlich mit dem Gegenüber um. Zu spüren bekam das auf Celtics-Seite besonders Forward Jae Crowder, der erst von Kendrick Perkins zu Boden gestoßen wurde, dann von selbigem geschlagen wurde, bevor er nach einem Ellenbogen-Hieb seitens J.R. Smith verletzt das Spiel verlassen musste. Mit Perkins und Smith muss Cleveland für die nächsten Partien um zwei weitere ihrer Akteure bangen, denn für solche Vorkommnisse sollte die Liga gegen beide Sperren verhängen. Unter diesen Umständen müssten die Cavaliers in der nächsten Runde dann mindestens im ersten Kräftemessen mit dem Sieger der Bulls-Bucks-Serie ausschließlich von LeBron James und Kyrie Irving getragen werden. Nicht, dass das etwas Neues wäre. Dennoch kann auch der vermeintlich beste Spieler der Welt nicht alleine zwölf Siege einfahren und wenn ich aus der ersten Runde eine Erkenntnis gewonnen habe, dann die, dass die Celtics noch im Rennen wären, wäre es nicht um King James‘ Willen…

Text: Benedikt Lülsdorff