Dirk Nowitzki konnte im Spiel gegen die Oklahoma City Thunder den nächsten Meilenstein erreichen. Der besten deutsche Basketballer aller Zeiten durchbrach die Schallmauer von 31.000 Punkten. Der Sieg ging dennoch an OKC.

Damit ist Nowitzki erst der sechster Spieler in der NBA-Geschichte, dem dieses Kunststück gelang. Nowitzki erzielte zwölf Punkte, holte fünf Rebounds und verteilte vier Assists in der Partie. Bereits im zweiten Viertel durchbrach er die 31.000-Punkte-Marke und wurde nach dem Spiel trotz der Niederlage von allen Seiten gewürdigt. „Er zeigt eine überwältigende Leistung nach der nächsten und tut das mit solch einer Anmut und Leichtigkeit“, lobte ihn beispielsweise sein langjähriger Coach Rick Carlisle. „Ich versuche, in Worte zu fassen, welche Arbeit da drin steckt. Ich ziehe meinen Hut vor ihm.“

Auch wenn Nowitzkis historischer Meilenstein letztlich nur ein Randaspekt der Begegnung war, stehen nun nur noch Kareem Abdul-Jabbar (38.387 Punkte), Karl Malone (36.928), Kobe Bryant (33.643), Michael Jordan (32.292) und Wilt Chamberlain (31,419) vor der Mavericks-Legende.

Meilenstein

Dirk Nowitzki durchbrach gegen OKC als sechster Spieler der NBA-Historie die 31.000-Punkte-Marke (Foto: Getty Images).

Allerdings konnte der 39-jährige Würzburger dennoch die knappe Heimniederlage seiner Dallas Mavericks gegen die Oklahoma City Thunder nicht verhindern. Die Texaner verloren schlussendlich mit 110:111 in Overtime.

Dabei startete Dallas gut in die Partie. Gleich zu Beginn versenkten die Mavs die ersten drei Dreier der Partie. Dies überdeckte aber ein wenig, dass OKC starke Defense spielte und es mit guten Rotationen den Mavericks offensiv schwer machte. Vor allem Russell Westbrook (30 Punkte, elf Rebounds, sieben Assists) und Paul George (23 Zähler, elf Boards und sechs Dimes) waren früh heiß und trafen ihre Jumper für 19 der 32 Thunder-Punkte im ersten Viertel.

In der Folgezeit blieb es weiter eng. Auch weil Dallas gegen die „Second Unit“ der Thunder leichte Vorteile hatten. Es folgte eine Phase im Spiel in der beide Teams über Minuten nicht scoren. Carmelo Anthony (12 Punkte, 5/14 FG) erlöste dann die Fans, als er nach drei OKC-Offensiv-Rebounds gegen die Defense von Dennis Smith Jr. scorte (100:98). Powell wurde im Gegenzug gefoult, vergab aber eine Minute vor dem Ende beide Freiwürfe. Er machte es aber wieder gut, nachdem Westbrook vergab und der Big nach einer wilden Sequenz mit der Sirene den Ball in den Korb tippte und damit die Overtime erzwang.

Auch die Verlängerung war richtig hart umkämpft. Für Dallas übernahm Rookie Dennis Smith Jr.: Der neunte Pick des diesjährigen NBA-Drafts erzielte die ersten acht Punkte der Mavs in der Overtime.

Doch dann übernahm der amtierende MVP  Russell Westbrook. Wie gewohnt zog „Russ“ explosiv zum Korb und vollendete gegen Powell, zog das „And-One“ und stellte auf 111:110.

Die letzte Chance doch noch den Sieg zu ergattern, ließen die Mavericks ungenutzt: J.J. Barea zog selbstbewusst zum Korb und kickte dann den Ball nach draußen zu Smith, der aber von „PG13“ exzellent verteidigt wurde und so nur einen unbrauchbaren Wurf schießen konnte. Ende, Aus… Sieg für OKC.