Das NBA Board of Governors hat Änderungen zur Timeout-Regelung beschlossen. Ziele der Anpassungen sollen eine verkürzte Brutto-Spielzeit und eine Verbesserung des Spielflusses in den Partien sein. Daher wurde die Zahl der möglichen Auszeiten nun reduziert: Statt wie bisher neun hat ein Team nun nur noch maximal sieben Timeouts pro Spiel zur Verfügung. Zudem ändert sich die Dauer der Auszeiten. Bislang ging eine volle Auszeit über 90 Sekunden, eine 20-Sekunden-Auszeit dauerte paradoxerweise 60 Sekunden. Künftig wird es nur noch eine Zeitspanne für Auszeiten geben, die 75 Sekunden beträgt. Außerdem darf ein Team in Zukunft in den letzten drei Spielminuten nur noch zwei Timeouts nehmen, statt wie bisher zwei. Die Regeländerungen wurden vom Board of Governors einstimmig beschlossen und treten zur kommenden NBA-Saison 2017/18 in Kraft.

„Diese Veränderungen werden uns dabei helfen, den Spielfluss und das Tempo zu erhöhen.“, so der NBA President of League Operations Byron Spruell. „Durch weniger Unterbrechungen, gerade zum Ende des Spiels, soll das Seherlebnis für die NBA-Fans verbessert werden.“ Zuletzt kamen immer häufiger Beschwerden auf, dass die NBA-Spiele sich in der Schlussphase zu lange hinziehen.

Die San Antonio Spurs haben zukünftig wie alle anderen Teams auch, weniger Zeit bei Auszeiten (Foto: Getty Images).

Eine weitere Regeländerung, die durch das Board of Governors beschlossen wurde, betrifft die Trade-Deadline. Diese soll in Zukunft vor dem Allstar-Wochenende liegen. Bislang konnten Trades immer bis zum ersten Donnerstag danach durchgeführt werden. Dies führte beispielsweise dazu, dass DeMarcus Cousins während seiner Teilnahme am All-Star Wochenende von seinem Trade zu den New Orleans Pelicans erfuhr. Einer solchen Situation soll in Zukunft vorgebeugt werden, daher wurde die Deadline nun auf den letzten Donnerstag vor dem All-Star Wochenende verschoben.

Im Rahmen der NBA Summer League verkündete Commissioner Adam Silver zusätzlich, dass die NBA-Saison 2017/18 bereits am 17. Oktober beginnt. Damit startet die kommende Spielzeit rund zwei Wochen früher als die vergangenen Saisons. Grund dafür ist wohl eine Entzerrung des Spieltags, die den Teams mehr Pausen während der Regular Season garantieren soll.