Chris Bosh und seine Heat übertrumpften Dirk Nowitzkis Mavericks. (Foto: Getty Images)

Chris Bosh und seine Heat übertrumpften Dirk Nowitzkis Mavericks. (Foto: Getty Images)

Heat überrollen Mavs: Dank ihrem, wenn man so will, neuem Mitglied der Big Three, Luol Deng, haben die Miami Heat den Dallas Mavericks nicht den Hauch einer Chance gelassen und die Begegnung mit 105:96 für sich entschieden. Deng erzielte dabei 30 Punkte und traf 13 seiner 19 Würfe aus dem Feld. „Ihr Plan war es, Bosh und D-Wade zu doppeln, aber wir haben den Ball gut bewegt und dadurch viele offene Würfe bekommen.“, fasste Deng zusammen. Dieser ließ Chandler Parsons alt aussehen, der in den letzten beiden Partien insgesamt nur vier Punkte holte und dabei 18 seiner 20 Würfe verfehlte. Dirk Nowitzki kam auf 17 und Monta Ellis auf 23 Zähler. Doch nicht nur Deng überzeugte für Miami, die ihr drittes Back-to-back in Folge spielten. Auch Chris Bosh bestätigte mit 20 Punkten und zehn Rebounds seine starke Form, D-Wade verteilte zusätzlich zehn Assists.

 

Lakers holen ersten Sieg: Nach fünf Niederlagen zum Auftakt haben die Los Angeles Lakers endlich ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Die Mannschaft von Coach Byron Scott konnte angeführt von Kobe Bryant und Jeremy Lin mit je 21 Punkten 107:92 gegen die Charlotte Hornets gewinnen. Durch eine überragende Offensivleistung im dritten Viertel konnten die Lakers einen 25:6-Run starten, sodass sie mit einer 76:64 Führung in den letzten Abschnitt gingen, die sie nicht mehr aus den Händen gaben. „Psychisch zeigt uns das, dass wir gewinnen können.“, sagte Scott. Für die Hornets sammelte Al Jefferson 23 Punkte und Kemba Walker steuerte 17 Zähler bei.

 

Starke Schlussphase: Gerald Green erzielte 16 Punkte im letzten Viertel. (Foto: Getty Images)

Starke Schlussphase: Gerald Green erzielte 16 Punkte im letzten Viertel. (Foto: Getty Images)

Suns schlagen Warriors: Durch den 107:95 Sieg der Phoenix Suns über die Golden State Warriors musste auch das letzte ungeschlagene Team seine erste Niederlage einstecken. Es schien zunächst, als könnte Golden State seine Serie fortsetzen, aber im vierten Quarter holte Phoenix Golden State mit einem 36:16 Viertel ein und zog dann davon. Dabei erzielte Isaiah Thomas 15 seiner 22 und Gerald Green 16 seiner 19 Zähler im letzten Abschnitt. „Wir wussten, dass wir einfach solide verteidigen mussten, um sie zu Ballverlusten zu zwingen, denn damit haben sie schon die ganze Saison lang Probleme.“, sagte Thomas nach dem Spiel. Stephen Curry, der ohne seinen „Splashbrother“ Klay Thompson auskommen musste, erzielte in der ersten Hälfte 22 Punkte, konnte daran in der zweiten Hälfte mit nur sechs Zählern aber nicht mehr anknüpfen.

 

Lichtblick für OKC: Ohne die Verletzten Durant und Westbrook konnte Reggie Jackson groß aufspielen und zehn seiner 22 Zähler im letzten Viertel erzielen. Dadurch half er den Thunder, die Kings, die zuvor fünf Spiele in Folge gewonnen hatten, mit 101:93 zu schlagen. „Ich gebe immer mein bestes und bereite mich auf solche Momente vor. Ich versuche, immer bereit zu sein.“, sagte Jackson. Jeremy Lamb steuerte 17 Punkte bei und Serge Ibaka kam auf 14 Punkte, neun Rebounds und vier Blocks. „Mir gefällt, dass sie unsere Unterbesetzung nicht als Ausrede verwenden.“, lobte Scott Brooks die Einstellung seines Teams. Für die Kings erzielte Rudy Gay 23 Punkte, zehn Rebounds und sechs Assists, DeMarcus Cousins und Ben McLemore fügten je 16 Punkte hinzu.

 

Die weiteren Ergebnisse der vergangenen Nacht:

 

Bojan Bogdanovic erzielte 22 Punkte, als die Brooklyn Nets sich bereits gestern Abend gegen die Orlando Magic mit 104:96 durchsetzten. Nikola Vucevic machte dabei 27 Punkte und holte zwölf Rebounds für Orlando.

 

In einer knappen Partie haben die Utah Jazz sich gegen die Detroit Pistons zurückgekämpft und schließlich mit einem Zähler Vorsprung mit 97:96 gewonnen. Die Pistons hatten noch die Chance zum Gamewinner, Brandon Jennings konnte den Floater aber nicht verwandeln.

 

Die Toronto Raptors sind durch den deutlichen 122:88 Erfolg über die Philadelphia 76ers weiterhin das beste Team im Osten. DeMar DeRozan erzielte dabei 24 Punkte gegen die noch immer sieglosen 76ers.

 

In dem 116:100 Erfolg der Portland Trail Blazers erzielte LaMarcus Aldridge 28 Punkte und holte neun Rebounds. „Wir wachsen zusammen.“, beurteilte der Power Forward den Stand seiner Mannschaft, die momentan bei vier Siegen und drei Niederlagen steht.

 

Text: Robert Schiffer