Nächste Runde im Poker um Damian Lillard: Was forder die Blazers wirklich? Außerdem hat die NBA das neue In-Season Turnier vorgestellt.

Wemby in SummerLeague gestartet

Nach dem Skandal um Victor Wembanyama und Britney Spears musste sich das französische Toptalent jetzt wieder auf das Sportliche konzentrieren. Nach einem mäßigen Start in der SummerLeague kam er vergangene Nacht in seinem zweiten Spiel in 27 Minuten auf 27 Punkte, 12 Rebounds und drei Blocks. Wemby selbst erklärte, zuletzt viel um die Ohren gehabt zu haben, sich jetzt aber auf das Wohlbefinden seines Körpers und seine Leistungssteigerung konzentrieren zu wollen. „Im vergangenen Monat war Basketball nicht einmal 50 Prozent Teil meines Terminplans. Ich kann das nicht ertragen. Ich weiß, dass es ein besonderer Moment in meiner Karriere ist, aber ich bin froh, dass es vorbei ist. Ich will nur spielen, trainieren und Gewichte heben. Das ist mein Leben“, so der 19-Jährige. Wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, checkt die Basketball-Ergebnisse der SummerLeague um nichts zu verpassen.

Was will Portland für Lillard?

Das Trade-Poker um Damian Lillard läuft weiter. Der Superstar der Portland Trail Blazers ist weiter bestrebt, einen Wechsel nach Miami zu forcieren. Jetzt gibt es neue Details rund um seinen Agent und die Forderungen der Blazers. So wolle das Team im Tausch für Lillard Berichten zufolge vier Erstrunden-Picks sowie zwei „Quality Player“. Um das aber zu erreichen, läuft derzeit vieles auf einen Drei-Team-Trade hinaus. Miamis bestes Angebot seien wohl derzeit Tyler Herro, bis zu drei Erstrunden-Picks und die Youngster Nikola Jovic und Jaime Jaquez Jr. Die Heat sollen angeblich bereit sein, über jedwede Schmerzgrenzen hinauszugehen – für Portland sei das aber noch nicht genug.

Lillard und sein Agent bleiben jedoch weiter bestrebt, die Heat als neue Station des 32-Jährigen zu verankern. So soll Aaron Goodwin, so der Name von Lillards Agent, bereits auf andere Teams zugegangen sein um ihnen mitzuteilen, kein Trade-Angebot für Dame zu machen. Sie würden nur einen unglücklichen Spieler bekommen. Die Blazers bleiben indes bei ihrer Position: Sie wollen mit allen Teams verhandeln und kooperieren nicht mit Lillards Wunschvorstellung – dabei stünde das Wohl der Franchise und der bestmögliche Move für das Team im Vordergrund. Experten und Beobachter erwarten, dass sich die Verhandlungen im Poker um Lillard noch über viele Wochen ziehen werden.

In-Season Tournament vorgestellt

Im Rahmen der SummerLeague hat die NBA das finale Konzept des neuen In-Season Tournaments angekündigt und alle Details vorgestellt. Das Turnier um den neuen Pokal startet am 3. November und soll die Frühphase der Saison spannender machen. Alle 30 Teams wurden dazu in sechs 5er-Gruppen gelost. Während der regulären Saison finden dann sogenannte Tournament Nights statt, in welchen das Spiel neben der Regular Season auch für den Pokalwettbewerb zählt. An jenen Abenden werden in der ganzen Liga nur Turnierspiele gespielt. Am Ende ziehen acht Mannschaften in eine K.O.-Runde, bevor am 7. und 9. Dezember in Las Vegas Halbfinals und Finale stattfinden. Den Gewinnern winkt eine Prämie von je 500.000 Dollar pro Spieler. Außerdem soll ein MVP sowie ein All-Tournament-Team ausgezeichnet werden. Der Ligapokal war eine Idee von NBA-Boss Adam Silver, der neben einer Attraktion für die Liga auch zusätzliche TV-Gelder im Sinn hat.

Neuer Vertrag für Popovich

Die San Antonio Spurs haben den Vertrag von Cheftrainer Gregg Popovich verlängert. Der NBA-Veteran bleibt für fünf weitere Jahre bei der Franchise und erhält dafür insgesamt 80 Millionen Dollar. Der 74-Jährige hält den Rekord für die längste Amtszeit an der Seitenlinie der NBA und hat obendrein mehr Siege in der Liga zu verzeichnen, als jeder andere Coach der Geschichte. Der neue Vertrag bezieht sich allerdings nicht einzig auf die Position als Headcoach. So könnte Popovich auch vor Ablauf der fünf Jahre in eine andere Funktionärsrolle wechseln.

Quellen: SID, ESPN, NBC Sports, YahooSports, TheAthletic