Die Lakers müssen bei einer Bilanz von 22:23 auf Rang Acht im Westen um die Playoffs bangen. (Foto: Katelyn Mulcahy/Getty Images)

Nach der 104:111 Heimniederlage gegen die Indiana Pacers hängt der Haussegen in Hollywood endgültig schief. LeBron James ist seit Wochen in Bestform, stemmt sich jedoch vergebens gegen den Abwärtstrend seiner Lakers. Die Tage von Trainer Frank Vogel scheinen gezählt.

Nach der umstrittenen Auswechslung von Co Star Russel Westbrook sprang LeBron James seinem Coach zur Seite. Der „King“ ist seit Wochen in Bestform, doch es scheint, als könne er weder sein Team, noch seinen Coach aus der Misere ziehen, zu groß ist die Sogwirkung des aktuellen Abwärtstrends. James lieferte mit 30 Punkten, zwölf Rebounds und fünf Assists wieder einmal eine grandiose Partie und stemmte sich mit aller Kraft gegen die Niederlage, wie so oft in dieser Saison aber ohne Erfolg. Die Lakers rutschen damit auf eine Bilanz von 22:23 ab.

Westbrook auf dem Abstellgleis?

Kontrovers war zudem die Auswechslung um den einmal mehr blass gebliebenen Russel Westbrook. Die Nummer 0 steuerte lediglich 14 Zähler bei, sodass Coach Vogel in der entscheidenden Schlussphase nicht auf den Veteran setzte, was diesem überhaupt nicht schmeckte. Der 33-Jährige kam vor der Saison für ein durchaus saftiges Tradepaket, tut sich bislang aber schwer mit der Integration ins Lakers System. Wie wenig Vogel auf seine Dienste setzt, wenn es drauf ankommt, zeigen seine Worte nach dem Spiel. Ich wollte die Jungs spielen lassen, von denen ich glaubte, dass sie uns den Sieg bringen könnten“

Der letzte Beistand

Westbrook, der die Arena wortlos verließ wollte sich nicht äußern, James gab hingegen an „der Coaching Staff ist großartig“, zur personellen Situation seines Coaches wollte aber auch er sich nicht äußern.

Vier der letzten fünf Partien der Kalifornier gingen letztendlich verloren und vieles bis alles liegt bei den Lakers im Argen. Das Team, samt dem Trainerstab wirkt unrund und schlecht zusammengestellt, einzig LeBron James verhindert derzeit Schlimmeres. Eine Veränderung muss so dringend her, wie noch zu keinem Zeitpunkt der Saison, doch den Lakers fehlen auf dem Trademarket wohl die Argumente, um an ihrem Roster noch entscheidende Stellschrauben zu justieren. Gut möglich, dass sie daher nach Veränderung auf der Headcoach-Position streben. Für Frank Vogel dürfte die Luft dünn werden.