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Top 10: Die besten Spieler ohne Ring

Mehr als in irgendeinem anderen Sport, wird das Vermächtnis eines Spielers in der NBA an der Anzahl seiner Titel gemessen. Oftmals haben großartige Spieler aber auch einfach nur Pech. Mag es die eigene Mannschaft sein, die einen zurückhält oder ein „Superteam“, das den Weg zu der Larry-O‘Brien-Trophy versperrt – leider kann man sich sein Schicksal nicht immer aussuchen. BASKET präsentiert euch deswegen die zehn besten Spieler, die nie einen Ring gewinnen konnten.

10. Platz

Dominique Wilkins

Bei der spektakulären Spielweise des „Human Highlight Film“ vergisst man manchmal, wie gut Wilkins wirklich war. Mit bockstarken 24,8 Punkte pro Spiel in seiner 14-jährigen Karriere brauchen er sich vor niemandem zu verstecken. Leider hatte es mit einem mittelmäßigem Hawks-Team nie für den großen Durchbruch gereicht.

Meister wurde Wilkins jedoch noch zweimal in Griechenland. In seinem ersten Jahr bei Panathinaikos führte er die Athener direkt zum nationalen und zum EuroLeague-Titel. (Foto: Getty Images)

9. Platz

Reggie Miller

In seinen 18 Jahren in Indiana war Miller der Motor der Pacers. Mit ihm erreichten sie fünf Mal die Conference Finals und hatten dabei legendäre Phasen. Die Matchups gegen die New York Knicks, bei denen Miller immer wieder den Madison Square Garden (und Spike Lee) verstummen ließ, werden für immer im Gedächtnis der NBA-Fans bleiben.

Für einen Titel hat es jedoch nie gereicht. Bei seiner einzigen Finals-Teilnahme verlor der legendäre Dreierschütze in fünf Spielen gegen die, von Kobe und Shaq angeführten, Lakers. (Foto: Getty Images)

 

8. Platz

George Gervin

Der „Iceman“ war einer der wichtigsten Spieler und größten Superstars in der Zeit nach der Vereinigung von ABA und NBA. Er war ein ruhiger Typ, dessen Fähigkeiten jedoch Bände sprachen. Gervin legte bei den Spurs starke 26,2 PPS auf, wurde zwölf Mal All-Star und ist zurecht Mitglied der Hall of Fame. Leider konnte er seinen patentierten „Fingerroll“ nie in den Finals zeigen. (Foto: Getty Images)

7. Platz

Steve Nash

Theoretisch hat Steve Nash zwei Titel. Nämlich als Berater der Golden State Warriors von 2016 und 2017, jedoch zählen diese offensichtlich nicht wirklich. Als Spieler hatte Nash nicht einmal die Chance auf einen Titel, da er es mit den Suns höchstens bis in die Conference Finals schaffte.

Schade, da der Point Guard eine lange Liste an anderen Erfolgen vorzuweisen hat: zweimaliger MVP, acht Mal All-Star und fünfmaliger NBA-Leader in Assists, um nur ein paar zu nennen. Zudem war er einer der besten Shooter aller Zeiten und war in vier Saisons Mitglied des 50-40-90-Klubs. Mit Coach Mike D‘Antoni hat er außerdem die NBA, durch die Einführung der „Seven Seconds or less“- Offense, maßgeblich beeinflusst. (Foto: Getty Images)


6. Platz

Patrick Ewing

Es gibt ja die weitverbreitete Verschwörungstheorie, dass die NBA die 1985er-Draft-Lottery manipulierte, damit Ewing bei den Knicks landete. Ob das Ganze stimmt oder nicht, wissen wir nicht. Verständlich wäre es aber. Wer will nicht einen zukünftigen elfmaligen All-Star in seinem Team haben, der das Cover des „Center-Bilderbuchs“ zieren könnte?

Zudem war Ewing ein erbitterter Wettkämpfer, der bekannt dafür war, selbst Trainingsspiele wie ein Spiel sieben der Finals zu behandeln. Umso bitterer, dass er es in seinen zwei echten Finalteilnahmen nicht schaffte, die Knicks nicht zu einem Titel zu führen. (Foto: Getty Images)

5. Platz

Allen Iverson

Iversons kultureller Einfluss alleine machte ihn zu einem Superstar, jedoch verdienten seine basketballerischen Fähigkeiten genau so viel Aufmerksamkeit.

Leider hatte Iverson in seiner Zeit bei den 76ers nicht das beeindruckendste Team hinter sich. Trotzdem schaffte er es, in seiner 2001er-MVP-Saison, Philly in die Finals zu führen. Kobe, Shaq und Co. waren dort leider ein paar Nummern zu groß für „The Answer“. Wenn sich jemand an diese Serie erinnert, denken die meisten dennoch an Iverson und seinen berühmt berüchtigten Schritt über Tyronn Lue. (Foto: Getty Images)


4. Platz

Charles Barkley

Charles Barkleys ärgert sich wahrscheinlich mehr als irgendjemand anders auf dieser Liste darüber, dass er keinen Ring hat. Nicht, weil seine „Hall of Fame“- Karriere es komplett verdient hätte, sondern weil er sich jedes Mal auf „Inside the NBA“ von Shaquille O‘Neil Witze darüber anhören muss.

Selbst als er 1996 zu den Rockets wechselte, um endlich einen Titel zu gewinnen, schaffte er es trotz Hakeem Olajuwon und Clyde Drexler nicht einen Ring zu holen. (Foto: Getty Images)

3. Platz

Elgin Baylor

Elgin Baylor gerät oft in Vergessenheit, weil er zu einer Zeit spielte, in der die Boston Celtics das Spiel dominierten. Dennoch war der elfmalige All-Star ein atemberaubend guter Spieler: Baylors Athletik war zuvor ungesehen und es ist ihm zu verdanken, dass Basketball fortan nicht mehr komplett statisch unter dem Ring gespielt wurde. Er gilt als einer der besten Scorer und Rebounder der Geschichte und schaffte es auf einen Karriereschnitt von 27,4 PPS und 13,5 REB.

Er kam in seinen 13 NBA-Jahren achtmal in die Finals, wo ihm jedoch, alleine von den bereits erwähnten Celtics, siebenmal der Erfolg verwehrt blieb. Mit seinen acht Niederlagen in NBA-Finals hält er die schlechteste Finals-Bilanz der NBA-Geschichte.

Baylor beendete seine Karriere 1971. Wie die Ironie des Schicksals es so wollte, gewannen seine Lakers in der darauffolgenden Saison direkt den Championship. (Foto: Getty Images)

 

2. Platz

John Stockton

John Stockton war der Innbegriff eines Point Guards. Als Regisseur der Jazz-Offense verteilte er monumentale 15.806 Assists – ein Rekord, der mit ziemlicher Sicherheit nie gebrochen wird. Es ist fast unfair, dass so ein offensivstarker Spieler es zudem auch noch fünfmal in das All-Defensive-Team geschafft hat und den Rekord für die meisten Steals hält.

Obwohl Stockton 19 NBA-Saisons lang auf einem hohen Level spielte und nur 54 (!) Spiele aussetzen musste, schaffte er es nie die Larry O‘Brien Trophy zu gewinnen. Schuld daran war vor allem Michael Jordan und die Bulls-Dynastie, die so manchem NBA-Spieler den Traum von einem Titel zerstörte. Mit Stockton und den Jazz hatte das beste Team der NBA-Geschichte jedoch einen mehr als würdigen Gegner gehabt. Zu jeder anderen Ära hätte Stockton sicher direkt mehrere Ringe an den Finger getragen. (Foto: Getty Images)

 

1. Platz

Karl Malone

Wo Stockton ist, kann Karl Malone nicht weit entfernt sein. Zusammen bildeten die beiden das gefürchtetste Pick-and-Roll-Tandem der Geschichte, aber auch auf sich alleine gestellt, wären die beiden absolute Legenden geworden.

Malone ist (mindestens) einer der Top-3 Power Forwards aller Zeiten und verkörperte eine einzigartige Kombination aus Kraft und Grazie, die seither niemand kopieren konnte. Trotz seiner 2,06 Meter großen und fast 120 Kilogramm schwerem muskelbepackten Statur, bewegte er sich bei Fastbreaks gazellenhaft über den Court. Seine Dominanz brachte dem „Mailman“ 14 All-Star-Nominierungen in einer schier endlosen Karriere ein. Trotz seiner langen Jahre in der NBA hat er es weder bei den Jazz, noch beim „ringchasing“ mit den Lakers, einen einzigen Ring für ihn gegeben. Der zweimalige MVP hat in der NBA insgesamt 36,928 Punkte erzielen, jedoch konnte ihm keiner davon einen Titel bescheren. (Foto: Getty Images)

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