Wir haben den ersten fetten Trade der NBA-Saison! Über Nacht wechselten gleich zwölf (!) Profis und diverse Draft-Picks das Team – darunter auch Rockets-Center Clint Capela.
In der Nacht zum Mittwoch setzte Adrian Wojnarowski (ESPN) erneut eine seiner berüchtigten „Woj Bombs“ ab und berichtete als erstes von einem Vier-Team-Trade zwischen den Houston Rockets, Atlanta Hawks, Minnesota Timberwolves und Denver Nuggets. En Detail sieht der Trade wie folgt aus:
- Houston bekommt: Robert Covington, Jordan Bell (beide Minnesota)
- Atlanta bekommt: Clint Capela, Nene (beide Houston)
- Minnesota bekommt: Malik Beasley, Juancho Hernangomez, Jarred Vanderbilt (alle Denver), Evan Turner, Erstrundenpick der Nets (beide Atlanta)
- Denver bekommt: Gerald Green, Erstrundenpick (beide Houston), Keita Bates-Diop, Noah Vonleh, Shabazz Napier (alle Minnesota)
Wer hat den Trade gewonnen?
Sämtliche Teams füllen so „Needs“ in ihrem Roster, vor allem Houston und Atlanta konnten dicke Fische an Land ziehen. Clint Capela, der wohl prominenteste Name, gibt den Hawks endlich den so dringend benötigten „Rim-Protector“, der offensiv von Lob-Anspielen seines Point Guards Trae Young profitieren wird. Die Rockets schickten den Schweizer weg, weil er ihnen zu einseitig war – diesen Makel dürfte er in Atlanta auch nicht sofort ablegen, könnte durch eine größere Rolle in der Offense jedoch nochmal einen Schritt in seiner Entwicklung machen.
Der eigentliche Gewinner des Trades heißt jedoch Houston – mit Abstrichen. Mit Robert Covington bekommen Harden, Westbrook und Co. einen der besten und noch immer unterschätzten „Three-and-D“-Spieler der Association, der gerade in den Playoffs gegen Flügel wie LeBron, Doncic oder Kawhi Leonard mit seiner Defense gold wert sein kann. Sein sicherer Dreier passt ebenfalls perfekt ins System der Rockets. Das einzige Fragezeichen: Mit Tyson Chandler (37), Bankspieler Jordan Bell und dem deutschen Isaiah Hartenstein stehen jetzt lediglich noch drei echte Big Men im Roster – folgt nicht noch ein Trade, dürften Hartenstein massig Minuten, vielleicht sogar als Starter, winken.
Die Timberwolves und Nuggets nahmen ebenfalls eine Menge Spieler auf, abgesehen von evtl Malik Beasley (Minnesota) und Gerald Green (Denver) dürfte kaum einer der gewechselten Akteure massig Spielzeit sehen. Dafür versüßen sich die beiden West-Teams den Dealö noch mit einigen Erstrundenpicks.