Die Golden State Warriors müssen ins Play-In-Turnier. Die Europameisterschaft könnte ohne Victor Wembanyama stattfinden. Alle News im Update.

EM ohne Wemby?

San Antonio Spurs Superstar Victor Wembanyama hat sich erstmals öffentlich zum Heilungsverlauf seiner tiefen Venenthrombose geäußert. Dabei ging er auch auf den Einsatz bei der Europameisterschaft vom 27. August bis zum 14. September ein, welcher derzeit ungewiss ist. 

„Ich weiß nicht, ob es realistisch ist“, sagte der 21-Jährige nach dem 125:118-Sieg der San Antonio Spurs gegen die Toronto Raptors. „Es gibt noch zu viele Fragezeichen, auch wenn ich gerne spielen würde. Ich muss noch abwarten, weil ich mir bei so einer Entscheidung zu 100 Prozent sicher sein muss“, fügte er hinzu. 

Nach der Diagnose im Februar wurde Wemby im März an der Schulter operiert und befindet sich nun in der Rehabilitationsphase. Inzwischen arbeitet er bereits mit Gewichten und hat auch erste Basketballübungen aufgenommen. „Ich würde gerne mehr machen, aber ich muss auch auf die Ärzte hören“, erklärte der 2,24 Meter große Center. Ob er bis zur EM vollständig genesen sein wird, bleibt also abzuwarten.

Rekordsaison für OKC 

Die Oklahoma City Thunder haben die reguläre Saison mit einer durchschnittlichen Punktedifferenz von +12,9 pro Spiel beendet. Damit übertreffen sie die bisherige Bestmarke der Liga, welche zuvor von den Los Angeles Lakers aus der Saison 1971/72 mit +12,3 Zählern gehalten wurde.

Mit einer Bilanz von 68 Siegen bei 14 Niederlagen sichern sich die Thunder nicht nur den ersten Platz in der Liga, sondern auch die sechstbeste Bilanz in der NBA-Geschichte. 

„Wir können dankbar sein für das, was wir erreicht haben und trotzdem hungrig bleiben“, betont Headcoach Mark Daigneault mit Blick auf die bevorstehenden Playoffs. Die erste Partie der Postseason bestreiten die Thunder am 20. April auf dem eigenen Court – der Gegner wird in der Play-In-Runde zwischen Golden State, Memphis, Sacramento und Dallas ermittelt.

Knie-Probleme bei Brown 

Boston Celtics Forward Jaylen Brown kämpft mit Kniebeschwerden. Wie Headcoach Joe Mazzulla am Sonntag bestätigte, erhielt der 28-Jährige Kortisonspritzen zur Schmerzlinderung. Zudem wurde seine Einsatzzeit zuletzt reduziert, um ihm die bestmögliche Regeneration zu ermöglichen. „Das Ziel ist, dass er wieder zu seiner absoluten Bestform findet“, erklärte der Cheftrainer.

„JB“ verpasste in den vergangenen vier Wochen insgesamt sieben Spiele, darunter auch die letzten beiden Begegnungen der regulären Saison. Bereits Anfang April hatte der Finals-MVP des Vorjahres erklärt, sich nicht vollständig fit zu fühlen. „Ich will in den Playoffs wieder voll einsatzbereit sein. Dafür haben wir einen Plan, und ich muss da jetzt durch“, so Brown damals.

Ein Einsatz zum Auftakt der Postseason gilt jetzt trotz der anhaltenden Beschwerden als wahrscheinlich. Mazzulla äußerte sich diesbezüglich zuversichtlich und betonte, Brown werde definitiv zum Start der Playoffs zur Verfügung stehen. Ob er jedoch auch körperlich bei 100 Prozent sein wird, wird sich erst noch zeigen müssen. 

Entscheidung im West-Krimi

Am letzten Spieltag der regulären Saison fiel die umkämpfte Entscheidung im Westen: Die Minnesota Timberwolves, Denver Nuggets und Los Angeles Clippers sichern sich die direkten Playoff-Plätze, während die Golden State Warriors ins Play-In-Turnier müssen.

Minnesota brauchte unbedingt einen Sieg – und konnte diesen auch einfahren. Anthony Edwards glänzte mit 43 Punkten beim 116:105 gegen Utah und sicherte den T-Wolves damit Rang sechs. Auch die Nuggets setzten sich souverän mit 126:111 gegen vollbesetzte Rockets durch und schließen die Saison somit auf Platz vier ab.

Zwischen den Clippers und den Warriors kam es sogar zu einem direkten Duell, wobei die Franchise aus LA das bessere Ende für sich hatte. Nach Overtime siegten die Clips mit 124:119 und kletterten auf Rang fünf – die Warriors beenden die Saison nun als Siebter und müssen den Umweg über das Play-In nehmen.

Deutsche Playoff-Aussichten 

Fünf fitte deutsche Spieler stehen in der entscheidenden Phase der NBA-Saison im Aufgebot ihrer Teams – direkte Aufeinandertreffen bleiben allerdings zunächst aus.

Franz Wagner und Rookie Tristan Da Silva gehen mit den Orlando Magic den Weg über das Play-In und treffen dort auf die Atlanta Hawks. Moritz Wagner fällt weiterhin mit einem Kreuzbandriss aus und wird frühestens zur nächsten Saison zurückkehren. 

Maxi Kleber hofft indes auf ein baldiges Comeback. Dabei trifft er mit den Los Angeles Lakers auf die Minnesota Timberwolves. Dennis Schröder startet mit den Detroit Pistons gegen die New York Knicks, die vorerst auf den verletzten Ariel Hukporti verzichten müssen. Tabellenführer und damit noch ohne feststehenden Gegner ist Isaiah Hartenstein mit seinen Oklahoma City Thunder. Sein Team muss jetzt erstmal die Ergebnisse des Play-Ins abwarten. 

Quelle: Basketball-World, nba.com, ESPN, diemitdendunks, Wikipedia, Basketball-Reference 

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