RTL überträgt Teile der EuroBasket 2025 live im TV. Wilde Schlägerei zwischen den Detroit Pistons und den Minnesota Timberwolves. Alle News im Update.
Grizzlies feuern Headcoach
Die Memphis Grizzlies und Cheftrainer Taylor Jenkins gehen ab sofort getrennte Wege. Das teilte die Franchise am Freitag mit. In einem Statement sagte Memphis General Manager Zach Kleiman: „Ich schätze Taylors Leistungen für dieses Team und diese Stadt in den vergangenen sechs Spielzeiten sehr“ und fügte hinzu, dass es eine schwere Entscheidung gewesen sei und man ihm für den Gesamterfolg und die Entwicklung über die Jahre danke.
Die Grizzlies belegen derzeit mit einer Bilanz von 44 Siegen und 30 Niederlagen den fünften Platz in der Western Conference. Aufgrund der zuletzt durchwachsenen Leistungen läuft das Team Gefahr keinen Heimvorteil für die anstehenden Playoffs zu erspielen.
Laut „The Athletic“ war Grizzlies-Star Ja Morant unzufrieden mit dem offensiven System von Jenkins, welches „ihm den Ball aus den Händen genommen und die Screens beseitigt hat, die er als Ballhandler gerne benutzt.“ NBA-Insider Marc Stein entgegnete jedoch, dass der Wechsel zu diesem offensiven System nicht die Idee des ehemaligen Headcoaches war, sondern von der Geschäftsleitung angeordnet wurde. Morant selbst kommentierte die Entlassung des ehemaligen Headcoaches nach der Niederlage gegen die Los Angeles Lakers folgendermaßen: “Alles, was ich im Trikot der Grizzlies gemacht habe, war so ziemlich unter ihm, so etwas ist immer hart.”
Für Jenkins übernahm Tuomas Iisalo vorübergehend das Amt des Headcoaches. Er hatte zuvor die Position des Lead-Assistenztrainers inne und ist seit dieser Saison für die Organisation tätig. Iisalos Weg zum Interimstrainer ist geprägt von erfolgreichen Stationen unter anderem in der deutschen BBL. Dort war er für die Crailsheim Merlins und die Telekom Baskets Bonn aktiv, bevor er zum FC Paris wechselte, mit dem er den EuroCup 2024 gewann und das Team damit für die EuroLeague qualifizierte. Bis zu seinem Wechsel nach Amerika gewann der Coach insgesamt fünf Auszeichnungen als Trainer des Jahres in vier verschiedenen Wettbewerben. Inwieweit er die Grizzlies zum Erfolg führen kann, bleibt abzuwarten. Bei seinem Headcoach-Debüt am Freitagabend unterlag das Team gegen die Oklahoma City Thunder mit 104:125. Auch das darauffolgende Spiel gegen die Lakers ging mit 127:134 verloren.
Saisonaus für LaMelo Ball
Der Star der Charlotte Hornets, LaMelo Ball, muss seine bisher beste Saison wegen anhaltender Schmerzen vorzeitig beenden, wie ESPN berichtet. Nach Beratungen mit mehreren Ärzten sollen zwei Operationen Abhilfe schaffen. Dabei soll es sich um Eingriffe am rechten Knöchel und am rechten Handgelenk handeln. Man hofft so auf eine vollständige Genesung und eine fördernde Offseason.
Ball war in seiner bisherigen NBA-Karriere vom Verletzungspech geplagt. In seinen fünf Saisons konnte er nur einmal mehr als 51 Spiele bestreiten. Bereits im vergangenen Jahr musste die Franchise zur gleichen Zeit das vorzeitige Saisonaus ihres Superstars verkünden.
Die Hornets sind mit einer Bilanz von 18 Siegen und 56 Niederlagen als Vorletzter der Eastern Conference ohnehin eines der schlechtesten Teams der Liga und haben dementsprechend gute Chancen auf einen Top-Pick im nächsten Draft. Gerade deshalb wiegt die Verletzung ihres Leistungsträgers nicht so schwer, wenn man dafür ein Talent und einen wieder fitten LaMelo zu Beginn der nächsten Saison erhält.
EM im Free-TV
Der Fernsehsender RTL wird im Rahmen einer strategischen Kooperation mit MagentaTV vom 27. August bis 14. September Teile der EuroBasket übertragen. Dazu gehören alle Spiele der deutschen Mannschaft, einige Partien der Ko-Runde und das Finale in Riga. Darüber hinaus besitzt RTL die Highlight-Rechte und wird Zusammenfassungen aller Matches liefern. Alle 72 Begegnungen sind außerdem live auf MagentaTV und MagentaSport zu sehen.
Die deutsche Nationalmannschaft hat bei den vergangenen drei großen Wettbewerben eine sehr gute Figur gemacht: Bronze bei der EM 2022, Gold bei der WM 2023 und der vierte Platz bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris haben die deutschen Basketballfans begeistert. Auch bei der EuroBasket 2025 sind die Medaillenhoffnungen groß.
Das sieht auch RTL-Sportchef Frank Robens so: „Basketball in Deutschland boomt und wir freuen uns, den Fans die nächste große Meisterschaft im Free-TV präsentieren zu können“, sagt er und ergänzt: „Das ist ein starkes Signal für alle Fans, die in diesem Sommer miterleben können, wie unsere Basketball-Riesen Sportgeschichte schreiben. Wir freuen uns auf ein großartiges Turnier – und auf viele Gänsehaut-Momente!“
Sieben Ejections nach Schlägerei
Beim 124:104-Sieg der Minnesota Timberwolves gegen die Detroit Pistons kam es im zweiten Viertel zu einer wilden Auseinandersetzung. Auslöser war die ohnehin hitzige Partie, in der sich Detroits Isaiah Stewart und Wolves-Guard Donte DiVincenzo kleinere Rangeleien lieferten. Als Detroits Marcus Sasser Naz Reid bei einem Lay-Up auf den Arm schlug, eskalierte die Situation. Reid zeigte mit dem Finger auf Sasser und DiVincenzo versuchte, seinen Teamkollegen zurückzuhalten, bis er selbst von Sasser geschubst wurde. In der Folge lagen die beiden Guards der Teams in der ersten Reihe der Zuschauerplätze. Um sie herum kam es schnell zu einer Rudelbildung mit heftigen Wortgefechten und Reibereien, auch zwischen den Coaches der beiden Teams.
Nach Auflösung der Szene gab es insgesamt sieben Rauswürfe. Auf Seiten der Timberwolves wurden Reid, DiVincenzo und ein Assistenztrainer des Platzes verwiesen. Bei den Pistons folgten Head Coach J.B. Bickerstaff, Stewart, Forward Ron Holland II und Sasser.
“Die Dinge sind ein bisschen zu weit gegangen, aber es war gut zu sehen, dass die Jungs zueinander stehen“, sagte Bickerstaff und unterstrich den Zusammenhalt seines Teams.
Insgesamt war das Spiel schon vor der Auseinandersetzung sehr physisch. In der gesamten Partie gab es zwölf technische Fouls, so viele wie seit dem 23. März 2005 bei einer Partie zwischen den Dallas Mavericks und den Golden State Warriors nicht mehr. Timberwolves-Trainer Chris Finch sah darin den Auslöser: „Ich fand das Spiel bis dahin viel zu körperbetont“, sagte er und fügte hinzu, dass es bedauerlich sei, dass es zu einem Punkt kam, bei dem die Spieler irgendwann die Sache selbst in die Hand genommen hätten.
Quellen: Sport1, ESPN, nba.com, Basketball-Reference, RTL, Basketball-World, Spox, Ran, Yahoo Sports, Sports Illustrated, Bleacher Report, Wikipedia
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