So einen Trade hat die NBA noch nicht gesehen. Doncic im Austausch für Davis zu den Lakers. Fox wird zu den Spurs getradet und die Kings erhalten LaVine. Alle News im Update.
Details zum Blockbuster-Trade um Doncic
Die Dallas Mavericks haben sich überraschend von ihrem Superstar Luka Doncic getrennt. Wie ESPN und The Athletic berichten, wechselt der Slowene zusammen mit Maxi Kleber und Markieff Morris zu den Los Angeles Lakers. Im Gegenzug erhält Dallas Anthony Davis, Max Christie und einen Erstrundenpick. Außerdem schicken die Lakers Jalen Hood-Schifino zu den Utah Jazz.
Der Trade soll nicht auf Wunsch von Doncic zustande gekommen sein – vielmehr zogen die Mavericks selbst die Reißleine. Ausschlaggebend waren wohl seine immer wieder auftretenden Fitnessprobleme sowie die Aussicht auf einen neuen Mega-Vertrag über 345 Millionen Dollar. „Defense gewinnt Meisterschaften“, begründete Mavs-GM Nico Harrison den Deal und lobte Davis als defensiven Anker mit All-NBA-Qualität. Luka Doncic informierte man indes nicht über die Verhandlungen, so soll der 25-Jährige vom Trade völlig überrascht worden sein.
Doncic hatte Dallas im Vorjahr sensationell in die Finals geführt, doch in dieser Saison läuft es nicht rund. Verletzungsprobleme warfen ihn zurück und die Mavs liegen mit 26-23 nur auf Platz neun im Westen. Die Lakers, derzeit Fünfter, setzen große Hoffnungen in Doncic, der künftig an der Seite von LeBron James spielen wird.
Mavericks-Legende Dirk Nowitzki und andere Stars reagieren auf Plattform X fassungslos. Nowitzki postet nur ein geschocktes Emoji, während andere Stars deutlichere Worte finden. Alex Caruso zum Beispiel schreibt: ESPN-Insider, „Shams [Charania] muss gehackt worden sein“.
Kevin Durant schlug Alarm wegen der Moral, die er den Mavs-Verantwortlichen vorwirft: “Wenn andere Teams so etwas sehen, werden sie vielleicht selbst mutiger. Das ist der größte Trade, den ich in meinem Leben in der NBA gesehen habe. Das ist absolut verrückt. Vielleicht sagen sich nun einige Teams, dass sie ihre besten Spieler traden, wenn es nicht so läuft wie sie wollen“, sagte der Suns-Forward nach dem Spiel gegen Portland.
Warriors ohne Interesse an Butler
Die Golden State Warriors ziehen sich offenbar aus den Verhandlungen um Jimmy Butler zurück. Wie The Athletic und Yahoo Sports berichten, gibt es intern Zweifel, ob der Heat-Star ins Teamgefüge passt. Vor allem Stephen Curry soll sich gegen einen Trade ausgesprochen haben, da er negative Auswirkungen auf die Teamchemie befürchtet.
Diese Einschätzung teile auch Coach Steve Kerr. Butler ist für seine konfliktreiche Vergangenheit bekannt: In Chicago legte er sich mit Mitspielern und Trainern an, in Minnesota sorgte er mit einem denkwürdigen Trainings-Eklat für Aufsehen, und zuletzt sorgte er bei den Miami Heat für frustrierende Wochen, in denen er mehrfach wegen Missachtung der Teamregeln und Franchise-schädigendem Verhalten suspendiert wurde. Trotz der gesunkenen Forderungen der Heat scheint ein Deal mit den Warriors also unwahrscheinlicher geworden zu sein.
Booker fordert mehr All-Star-Plätze
Devin Booker spricht sich für mehr All-Star-Plätze aus, da es „zu viele talentierte Spieler“ gäbe, die eine Nominierung verdienten. Er selbst wurde in dieser Saison nicht für das NBA All-Star Game nominiert. Trotz starker Leistungen mit fast 26 Punkten pro Spiel und einer der besten Mid-Range-Wurfquoten der Liga (49,1 Prozent) reichte es nicht für seine fünfte Teilnahme.
Der Suns-Star zeigte sich enttäuscht, sieht aber ein grundsätzlicheres Problem: Die Liga sei mittlerweile so talentiert, dass mehrere Spieler eine All-Star-Nominierung verdient hätten. „Es gibt so viele großartige Spieler – man könnte problemlos drei oder vier weitere Spots auf jeder Seite vergeben“, teilte Booker vor dem Spiel gegen die Golden State Warriors mit. „Natürlich wollte ich dabei sein, aber ich nutze die freie Woche für meine Familie“, fügte er hinzu.
Auch Suns-Coach Mike Budenholzer zeigte Unverständnis: „Er gehört zu den besten Shooting Guards der Liga. Ich kann nicht nachvollziehen, warum er nicht nominiert wurde.“ Tatsächlich stehen nur Booker und Nikola Jokic im Westen sowohl in den Top 15 der Scoring – als auch der Assist-Rankings. Die Entscheidung, den Shooting Guard nicht für das All-Star Game zu nominieren, sorgte daher für viel Diskussionsstoff.
Fox zu den Spurs
Die Sacramento Kings trennen sich von ihrem Franchise-Star De’Aaron Fox. Sie schicken ihn in einem spektakulären Drei-Team-Trade zu den San Antonio Spurs und erhalten im Gegenzug Zach LaVine von den Chicago Bulls sowie mehrere Draftpicks.
Fox wollte sich nicht langfristig an die Kings binden, weshalb sich die Franchise für den Trade entschied. Neben LaVine erhält Sacramento Spurs-Guard Sidy Cissoko sowie drei Erstrunden- und drei Zweitrundenpicks. Die Bulls bekommen Zach Collins und Tre Jones von San Antonio sowie Kevin Huerter von den Kings. Außerdem sicherten sie sich ihren Erstrundenpick 2025 zurück.
San Antonio verstärkt sich mit Fox, ohne zentrale Teile des jungen Kaders abzugeben. Der 27-jährige Guard soll das Team künftig neben Superstar Victor Wembanyama anführen. Mit 25 Punkten, knapp 6 Assists und 5 Rebounds pro Spiel zählt Fox zu den besten Point Guards der Liga.
LaVine, der in Chicago eine starke Saison spielt, bringt Scoring und Erfahrung mit nach Sacramento. Mit durchschnittlich 24 Punkten und einer Dreierquote von über 44 Prozent ist er eine sofortige Verstärkung. Sein Vertrag läuft mindestens bis 2026.
Quellen: SPOX, ESPN, basketball-world.news, Sport1
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