Dennis Schröder könnte bei den Detroit Pistons zu alter Stärke finden – glaubt Bundestrainer Alex Mumbru. Brandon Ingram verlängert mit den Raptors. Alle News im Update.
Ingram verlängert!
Brandon Ingram bleibt langfristig bei den Toronto Raptors. Der ehemalige All-Star einigte sich mit der Franchise auf eine Vertragsverlängerung. Wie die ESPN-Reporter Shams Charania und Bobby Marks berichten, beläuft sich der Deal auf drei Jahre und 120 Millionen Dollar. Die Vereinbarung beinhaltet auch eine Spieleroption für die Saison 2027/28.
Ingram hat bislang noch kein Spiel für Toronto bestritten. Der 27-jährige Forward war erst kürzlich von den New Orleans Pelicans nach Kanada getradet worden. Im Gegenzug wechselten Bruce Brown Jr., Kelly Olynyk, ein Erstrundenpick für 2026 und ein Zweitrundenpick für 2031 zu den Pels.
Aufgrund einer Knöchelverletzung stand der „Most Improved Player“ von 2020 seit Anfang Dezember nicht mehr auf dem Parkett. Dennoch sind die Raptors von seinem Potenzial überzeugt. In seinen bisherigen sechs Saisons erzielte er durchschnittlich 23 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists pro Spiel.
Durant mit historischem Abend
Kevin Durant hat einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere erreicht: Der Superstar der Phoenix Suns knackte die 30.000-Punkte-Marke und ist damit erst der achte Spieler in der Geschichte der NBA, dem dies gelang. Der 36-Jährige erzielte die Marke per Freiwurf im dritten Viertel des Spiels gegen die Memphis Grizzlies, das die Suns mit 112:119 verloren.
„Es ist eine wahre Ehre, in derselben Kategorie zu sein wie die Spieler, die das Spiel mitgestaltet und vorangebracht haben“, erklärte Durant und meinte weiter: “Es war immer mein Ziel, jeden Tag das Beste aus mir und meiner Karriere herauszuholen. Besonders gerührt zeigte er sich über die Anerkennung von anderen Basketball-Legenden: „Ich habe mir von Dirk und Hakeem so viel geklaut, dass es kriminell ist“, scherzte Durant.
Die ewige Scorerliste der NBA wird weiterhin von LeBron James mit 41.623 Punkten angeführt. Nowitzki liegt mit 31.560 Zählern auf Platz sechs. Durant, der in seiner Karriere für die Oklahoma City Thunder, die Golden State Warriors, die Brooklyn Nets und die Suns spielte, kommt derzeit auf 30.008 Punkte – und es könnten noch einige hinzukommen.
NBA-Liga bald in Europa?
Wie wir zuletzt immer wieder berichteten, gibt es Pläne der NBA in Europa aktiv zu werden. Nach dem Erfolg der „Paris Games“ erwägt die nordamerikanische Basketball-Liga nun einen permanenten Ableger auf dem europäischen Kontinent. Mögliche Teams könnten aus Manchester, Madrid, Paris und Berlin kommen.
Hintergrund der Expansion ist die wachsende Popularität der NBA in Europa, nicht zuletzt dank Stars wie Luka Doncic, Nikola Jokic und Victor Wembanyama. Commissioner Adam Silver soll konkrete Pläne haben, eine Liga mit zehn Teams zu etablieren. Der ehemalige NBA-Profi Tony Parker soll dann die Teams der EuroLeague über das Konzept informieren.
Zu den möglichen Teilnehmern gehören Real Madrid, das bereits ein erfolgreiches Basketballteam stellt, und der FC Barcelona. In Frankreich könnten PSG und Parkers Verein LDLC ASVEL Villeurbanne vertreten sein. Eine Franchise in England könnte durch eine Kooperation mit Manchester City entstehen.
Auch Deutschland wird in die Überlegungen einbezogen: Während Alba Berlin die NBA-Offiziellen nicht restlos überzeugen konnte, ist eine neu gegründete Franchise in der Hauptstadt im Gespräch. Das Team könnte in einer eigens errichteten Arena spielen und so den deutschen Markt weiter erschließen.
Ob und wann diese Pläne umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die NBA ihre internationale Präsenz weiter ausbauen will.
Lakers verpflichten neuen Center
Die Los Angeles Lakers haben Center Alex Len unter Vertrag genommen. Nach dem geplatzten Deal rund um Mark Williams von den Charlotte Hornets entschied sich die Franchise für den ukrainischen Big Men. Der 31-Jährige soll die Lücke füllen, die durch den Abgang von Anthony Davis entstanden ist. Er war zuletzt von den Sacramento Kings zu den Washington Wizards gewechselt, dort aber entlassen worden und somit auf dem Markt verfügbar.
Um Platz im Kader zu schaffen, entließen die Lakers Center Christian Wood. Dieser hatte in der aktuellen Saison verletzungsbedingt noch kein Spiel bestritten. Len hingegen bringt viel Erfahrung mit: Er absolvierte bisher 680 NBA-Spiele für fünf verschiedene Teams und kommt auf einen Karriere-Durchschnitt von knapp 7 Punkten und 5 Rebounds pro Spiel.
Mit dem Veteran verstärken die Lakers ihre dünn besetzte Center-Rotation, in der er neben Jaxson Hayes spielen wird. Die Franchise setzt darauf, dass der erfahrene Big Man dem Team mit seiner defensiven Stabilität und Physis weiterhelfen kann.
Mumbru erfreut über Schröder-Wechsel
Bundestrainer Alex Mumbru sieht den Wechsel von Dennis Schröder zu den Detroit Pistons als Chance für den Kapitän der Nationalmannschaft. Schröder hatte bei den Brooklyn Nets starke Leistungen gezeigt, nach seinem Wechsel zu den Golden State Warriors aber nachgelassen.
Seinen starken Saisonstart erklärte der Bundestrainer gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (SID) damit, dass er dort von Nets-Coach Jordi Fernandez Selbstvertrauen und Spielzeit bekommen habe.
Mumbru betont, dass Schröders Erfolg vor allem von ausreichender Zeit auf dem Parkett abhängt: “Das Wichtigste ist, dass er Minuten bekommt.” Bei den Pistons, die derzeit im Rennen um die Playoffs sind, könnte Braunschweiger wertvolle Impulse setzen. “Wenn er dieses Selbstvertrauen hat und an sich selbst glaubt, denke ich, dass er einer der besten Point Guards der NBA sein kann“, lobte ihn der DBB-Coach.
Auch Schröder selbst fühlt sich in Detroit wohl. “Sie haben viel Liebe gezeigt und mir sofort die Hand gereicht. Die Liebe, die ich bekomme, seit ich hier bin, ist großartig“, sagte der Deutsche laut der Detroit Free Press.
Neben der NBA hat Schröder auch mit der deutschen Nationalmannschaft große Ziele: Bei der Europameisterschaft 2025 soll er das Team zu einer Medaille führen. Dafür muss sich Deutschland aber erst einmal qualifizieren.
Quellen: nba.com, basketball-news, Spox, Sport1, Yahoo Sports, ran
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