Der Beef bei den Philadelphia 76ers erreicht eine neue Stufe. Joel Embiid und Paul George kritisieren den anonymen Hinweisgeber, der Maxeys Kritik an Embiid öffentlich gemacht hatte. Alle News im Update.
Wagner mit Gamewinner
Franz Wagner hat das Spiel gegen die Lakers mit einem Gamewinner entschieden. 2,6 Sekunden vor Schluss übernahm der Deutsche mit einem Step-Back-Dreier die volle Verantwortung. „Es war wahrscheinlich der größte Wurf meiner Karriere“, sagte er mit einem Grinsen im Gesicht.
„Es war wie ein Film-Moment“, erklärte Teamkollege Jalen Suggs. Die Lakers lagen mit zwei Punkten vorne, und Anthony Davis stand an der Linie. Durch das Verwerfen beider Freiwürfe entstand die filmreife Szene erst, die den Spielstand auf 119:118 änderte.
Nicht nur der letzte Wurf war ein Hingucker. Dieses Spiel hat der Berliner schon viel früher an sich gerissen. Mit 37 Punkten und 11 Assists war er der beste Spieler auf dem Feld und konnte damit an der All-Star reifen Leistung anschließen, die er auch in den letzten Spielen gezeigt hat.
Embiid ist sauer
Joel Embiid hat auf die durchgesickerten Anschuldigungen aus einem Teammeeting reagiert,über welche wir zuletzt ebenfalls berichtet hatten. „Derjenige, der das durchsickern ließ, ist ein echter Mistkerl“, sagte er am Mittwochabend gegenüber der Presse. Zudem äußerte er sich gegenüber der Vorwürfe von Teamkollegen Tyrese Maxey. Journalist Tony Jones zitierte Embiid auf der Plattform X: „Ich muss besser sein. Ich muss perfekt sein, ich muss auf dem Punkt sein, was ich auch tun werde.“
Nach dem Krisen-Meeting aufgrund des schlechten Saisonstarts kamen interne Vorwürfe ans Licht. Embiid soll laut Tyrese Maxey seine Rolle als Leader nicht erfüllen und oft zu spät kommen. ESPN-Experte Richard Jefferson äußerte sich im NBA-Countdown über die Führungsqualität des Centers. „Ich habe das noch nie erlebt, dass ein Spieler von seinem Kaliber von einem jüngsten Spieler im Team kritisiert werden musste“, sagte er. „Es sieht so aus, als ob die Babys die Erwachsenen erziehen müssten”, ergänzte Jefferson.
Auch Teamkollege Paul George kommentierte die Publikmachung und hob die negativen Wirkungen hervor: „Dass es durchgesickert ist, macht alles zunichte, was wir besprochen haben.“ „Das Vertrauen ineinander und die Bereitschaft, alles offenzulegen, ist kaputt“, fügte er hinzu.
Die 76ers stehen mit einer Bilanz von zwei Siegen und zwölf Niederlagen auf dem letzten Platz in der Eastern Conference. Die Saison droht also früh zu einem Fiasko zu werden.
Hartenstein überragt im Debüt
Isaiah Hartenstein steht wieder auf dem Parkett. Der Big Man erholte sich von einer fünfwöchigen Handverletzung und stand erstmals für Oklahoma Thunder auf dem Feld. „Es ist ein großartiges Gefühl“, sagte Hartenstein nach seinem gelungenen Auftritt.
Bei dem 109:99-Erfolg gegenüber den Trail Blazers überzeugte der Deutsche direkt mit einem Double-Double aus 13 Punkten und 14 Rebounds. Dabei stellte Hartenstein sogar einen Franchise-Rekord auf. Noch niemand konnte sich bei einem Debüt so viele Rebounds schnappen.
Gelobt wurde er vor allem von seinem Trainer Mark Daigneault für seinen Einfluss auf das Spiel. „Es war großartig. Er kam mit toller Energie und hat Leben in unser Spiel gebracht“, sagte der Thunder-Coach. Auch Star-Mitspieler Shai Gilgeous-Alexander sagte über den Big Man begeistert: „Er hat das Spiel verändert. Alles ist so viel leichter mit ihm auf dem Court.“
Embiid habe die Kritik seines Teamkollegen schweigend zur Kenntnis genommen, sich gleichzeitig aber auch über die Art und Weise beschwert, wie er auf dem Feld eingesetzt werde. Auch andere Spieler kritisierten die Trainer um Headcoach Nick Nurse und forderten ein härteres Coaching. Die Trainer wiederum seien mit dem Einsatz und der Konzentration im Training unzufrieden, erklärte ein Teilnehmer des Meetings.
Die 76ers waren eigentlich mit Titel-Ambitionen in die Saison gestartet. Aufgrund von Verletzungen stand die „Big Three” aus Paul George, Maxey und Embiid bislang noch in keinem Spiel gemeinsam auf dem Feld.
Doncic fällt verletzt aus
Die Dallas Mavericks müssen vorerst auf ihren Superstar Luka Doncic verzichten. Der Slowene zog sich beim 132:91-Erfolg gegen die New Orleans Pelicans eine Verstauchung des rechten Handgelenks zu. Damit fehlt der Guard mindestens eine Woche, dann soll er erneut untersucht werden, hieß es bei der Franchise.
Der Katastrophenstart konnte von den Mavs in den letzten drei Spielen abgemildert werden. Sie gewannen zuletzt drei Matches in Folge und haben nun eine positive Bilanz von 8 Siegen zu 7 Niederlagen.
Quellen: SPOX, Bleacher Report, NBA.com, ESPN, X
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