Bronny James ist von den Los Angeles gedraftet worden und wird voraussichtlich mit seinem Vater LeBron auflaufen. Außerdem gibt es Diskussionen um Top-Pick Zaccharie Risacher. Alle News im Update.

Bronny geht zu den Lakers

Die Los Angeles Lakers haben Bronny James gedraftet. Mit dem 55. Pick ging der Sohn von James zur Franchise aus Los Angeles. Dort wird er gemeinsam mit LeBron das erste Vater-Sohn-Duo der NBA-Geschichte bilden. Der 19-Jährige sei überglücklich in Los Angeles zu sein, sagte er nach seiner Auswahl. 

Der 39-Jährige zeigte sich anschließend stolz und postete auf Instagram einen Beitrag von Bildern mit ihm und seinem Sohn, versehen mit der Beschreibung „LEGACY”. Auch andere NBA-Legenden wie Steph Curry freuten sich mit Bronny und LeBron. „In der Geschichte der NBA gab es noch nie einen Vater und einen Sohn, die sich ein NBA-Basketballfeld geteilt haben”, sagte Lakers-Geschäftsführer Rob Pelinka: „Das fühlt sich an wie etwas, das magisch sein könnte.”

In der Summer League hat Bronny jetzt die Chance, sich für einen endgültigen Kaderplatz bei den Lakers zu empfehlen.

Kein Ende bei den Mega-Deals 

Im Rahmen des aktuellen Trade-Fensters wickeln die NBA-Teams weitere Mega-Deals ab. Der Center von den Miami Heat, Bam Adebayo, verlängert allem Anschein nach seinen Vertrag zu neuen maximalen Bezügen. Das berichtet Shams Charania von The Athletic. Bis 2029 ist der 26-Jährige nun an Miami gebunden. Der neue Deal startet 2026 und hat ein Volumen von 166 Mio. Dollar. Damit erhöht sich sein Gehalt um ca. 20 Mio Dollar pro Jahr.

Auch mit einer Vertragsverlängerung von OG Anunoby ist zu rechnen. Die New York Knicks beenden offenbar die kurze Free Agency des 27-Jährigen mit einem fünfjährigen Vertrag, der ihm insgesamt 212,5 Mio. Dollar einbringt. Offiziell werden die Contracts jedoch erst am 6. Juli.

Risacher ist Nummer-eins-Pick

Entgegen vieler Medienberichte haben die Atlanta Hawks ihr Auswahlrecht behalten und sich mit dem Franzosen Zaccharie Risacher verstärkt. Der 19-Jährige beeindruckte vor allem im EuroCup, wo er unter anderem 56 Prozent seiner Dreier verwandelte. „Es ist ein Segen für mich”, sagte der Forward. „Ich bin gerade sehr aufgeregt und emotional. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.”

Einige Experten kritisierten die Auswahl allerdings. „Dass Risacher die Nummer 1 ist, verstehe ich, aber ich kann mir vorstellen, dass es Teamkollegen von ihm in Frankreich gibt, die sagen: ‚Ich kann nicht glauben, dass dieser Typ die Nummer 1 im NBA-Draft war’”, sagte Ryan Russillo von The Ringer in einem Podcast. Noch deutlicher wurde Frank Mason III, der letzte Saison gegen Risacher spielte und 2017 zum besten College-Spieler ausgezeichnet wurde. „Ich habe in der letzten Saison gegen ihn gespielt; auf keinen Fall ist er die Nummer 1 im NBA-Draft“, sagte Mason auf der Plattform X. „Er ist ein solider junger Spieler, aber Nummer 1 Pick ist absurd”, ergänzte er.

Bei den Hawks wird Risacher zu Beginn von der Bank kommen, die Flügel sind mit De’Andre Hunter und Jalen Johnson bereits gut besetzt.

Deutsches Trio komplett

Nach der ersten Runde des NBA-Drafts steht fest, dass Tristan da Silva als 18. Pick zu den Orlando Magic geht. 

Damit tritt der Deutsche an die Seite der Wagner-Brüder und komplettiert das Deutsche Trio bei den Magic. „Es ist toll, zu dieser Gruppe zu stoßen, da fühlt es sich direkt heimischer an. Ich hatte auch schon mit beiden Kontakt”, sagte da Silva in einem Interview nach dem Draft. Der 23-Jährige bringt vor Allem die nötigen Shooting-Skills mit, die dem Team aus Florida bisher fehlten. 

Team-Präsident Jeff Weltman erklärte, Da Silva sei ein einzigartiger Spieler. „Er ist unglaublich geschickt und einer der Spieler mit dem höchsten Basketball-IQ in diesem Draft – vielleicht sogar in vielen der letzten Drafts”, sagte er.

Zweiter Deutscher gedraftet

Neben Tristan Da Silva wurde auch Ariel Hukporti gedraftet. Der Deutsche, der insgesamt vier Jahre in Australien spielte, ehe er im Februar zurück in die BBL wechselte, wurde mit dem 58. und letzten Pick von den Dallas Mavericks ausgewählt, allerdings direkt zu den New York Knicks getradet. Dort könnte er auf Landsmann Isaiah Hartenstein treffen, dessen Zukunft allerdings noch ungewiss ist.

SPOX, The Ringer, Bill Simmons Podcast, NBA.com, The Athletic

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