Nuggets-Star Jamal Murray kommt sein Heat Pack-Wurf in Spiel zwei teuer zu stehen. Außerdem macht Heat-Präsident Pat Riley eine deutliche Ansage. Alle News im Update.

Mavericks verlieren Serienauftakt

Die Dallas Mavericks haben das erste Spiel im Conference-Halbfinale gegen die Oklahoma City Thunder verloren. Bei der 95:117-Niederlage war Kyrie Irving mit 20 Punkten bester Scorer der Mavericks. Luka Doncic erwischte einen gebrauchten Tag und war durch Verletzungen am Knie und am Knöchel sichtlich eingeschränkt. Angesprochen auf seine schwache Wurfquote, erklärte der Slowene patzig: „Wen interessiert’s, wir haben verloren. Wir müssen uns jetzt auf das nächste Spiel konzentrieren. Ich muss besser spielen, wir alle müssen besser spielen“.

Die Thunder konnten sich neben Shai Gilgeous-Alexander vor allem auf die Rollenspieler verlassen. Aaron Wiggins, Cason Wallace und Jaylin Williams lieferten wichtige Produktion von der Bank und sorgten dafür, dass OKC im dritten Viertel davon zog und die Führung bis zum Ende nicht mehr abgab. Neben den Timberwolves sind die Thunder das einzige Team, das in dieser Saison noch kein Playoff-Spiel verloren hat. 

Das zweite Spiel der Serie findet in der Nacht auf Freitag um 3:30 Uhr deutscher Zeit statt.

Gobert ist Defensive Player of the Year

Rudy Gobert ist als bester Verteidiger des Jahres ausgezeichnet worden. Der Franzose gewann die Abstimmung vor Landsmann Victor Wembanyama und stellte mit seinem vierten Gewinn der Trophäe den Rekord von Dikembe Mutombo und Ben Wallace ein. 

Gobert dankte im Anschluss vor allem seinen Teamkameraden. „Das ist großartiges Teamwork“, sagte der 31-Jährige. „Wir gewinnen alle gerne individuelle Auszeichnungen und solche Dinge, das ist super. Aber allein kann man das nicht schaffen. Ich bin meinen Teamkollegen sehr dankbar dafür, dass sie an mich geglaubt haben. So konnte ich meine Stärken ausspielen.”

Dank Gobert stellte Minnesota in der abgelaufenen Saison die beste Defensive der NBA. Und auch in den Playoffs sieht es gut aus. Dort hielten die Timberwolves die Denver Nuggets zweimal bei unter 100 Punkten. Mit einem Sieg in Spiel drei in der Nacht auf Samstag können sie einen großen Schritt in Richtung Confernce Finals machen.

Murray im Glück

Jamal Murray ist nach seinem Heat-Pack-Wurf in Spiel zwei gegen die Timberwolves um eine Sperre herumgekommen. Wie die NBA mitteilte, muss der Guard 100.000 Dollar Strafe zahlen. Für Minnesotas Trainer Chris Finch sei die Aktion unentschuldbar und gefährlich gewesen, erklärte er im Anschluss an das Spiel. 

Murray könnte aber noch weiterer Ärger drohen. Zu Beginn des zweiten Viertels war zu sehen, wie der 27-Jährige eine Geste in Richtung der Schiedsrichter machte, mit der er ihnen vorwarf, gekauft zu sein. Das hatte bisher noch keine Folgen, eine weitere Geldstrafe ist jedoch wahrscheinlich.

Ansage an Butler

Pat Riley hat sich deutlich zum Verhalten von Jimmy Butler geäußert. „Wenn man selbst nicht auf dem Feld steht, dann sollte man den Mund halten“, meinte Riley. „Ich habe mich in diesem Moment wirklich gefragt, ob er das ernst gemeint hat oder einfach wieder nur trollen wollte“, führte der Heat-Präsident aus. Hintergrund sind die Aussagen Butlers beim Formel 1-Rennen in Miami, als er behauptete, die Heat hätten Boston geschlagen, wenn er gespielt hätte. 

Auf eine Vertragsverlängerung von Butler wollte sich Riley indes nicht festlegen. „Wir haben das für den Moment noch nicht diskutiert“, erklärte der 79-Jährige. „Wir werden sehen, ob wir ein solches Commitment eingehen wollen und wann der Zeitpunkt dafür ist. Wir haben dafür noch ein Jahr Zeit und müssen einfach abwarten”, führte der Heat-Präsident aus.

Butler kann in der Offseason eine neue Vertragsverlängerung über zwei Jahre und 113 Millionen Dollar unterschreiben. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2026, allerdings kann er nach der kommenden Saison aus diesem Deal aussteigen.

Quellen: SPOX, Bleacher Report

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