Dennis Schröder hat sich erneut über Maxi Kleber und eine mögliche Olympia-Teilnahme des Mavericks-Forwards geäußert. Außerdem gibt es neue Details in der Giddey-Affäre. Alle News im Update. 

Kleber und Schröder weiter ohne Aussprache

NBA-Profi Maxi Kleber hat verkündet, dass er sich von der deutschen Nationalmannschaft bis auf Weiteres zurückziehen will. Grund dafür ist unter anderem sein schlechtes Verhältnis zu Raptors-Star Dennis Schröder. 

Dieser hatte im Juli Kritik an der Nominierung Klebers für den WM-Kader ausgeübt mit der Begründung, dass sich der Mavericks-Center nicht vollständig für das Team committen würde. Weil er sich nicht “uneingeschränkt willkommen” fühle, sagte Kleber seine WM-Teilnahme daraufhin ab. “Dass das nicht gepasst hätte, war von vornherein klar – und dann war die Entscheidung gefallen. Über den Rest muss man sich keine Gedanken machen”, erklärte der 31-Jährige.

“Ich hab’ ja im Sommer auch gesagt, dass ich da, glaube ich, mehr Unruhe reinbringen würde als Stabilität oder Hilfe. Und wenn das der Fall ist, dann halte ich mich da lieber von fern  – aus dem einfachen Grund, weil mir der Erfolg der Mannschaft wichtiger ist”, führt Kleber fort. Das Kapitel Nationalmannschaft ist für ihn vorerst beendet, bei den Dallas Mavericks will er aber wieder aktiv sein und hofft auf ein baldiges Comeback. Bei seiner Begegnung mit Dennis Schröder in der NBA gab es bis auf einen kurzen Glückwunsch keine weitere Aussprache zwischen den beiden. Schröder selbst zeigte sich zuletzt in einem Interview einsichtig und erklärte, im Sommer die falschen Worte benutzt zu haben. Maxi Kleber würde jedem Team gut tun – er sei sich auch nicht zu schade, die Drecksarbeit zu machen. Auch eine Teilnahme von Kleber bei Olympia schloss Schröder nicht aus. 

Ob die beiden tatsächlich in Paris 2024 auf dem Court stehen werden ist mehr als fraglich.

NBA-Rekord für die Mavericks

Die Dallas Mavericks haben in der Nacht auf Samstag eine historische Bestmarke in der NBA aufgestellt. Im Spiel gegen die OKC lag die Franchise im vierten Viertel mit 87:111 zurück, bevor sie einen Rekordlauf starteten. Innerhalb weniger Minuten erzielte Dallas 30 Punkte am Stück und drehte den Spielstand auf 117:111. Trotz des Rekordes schaffte es das Team aus Texas nicht, die Führung über die Zeit zu bringen, sodass sie sich mit 120:126 geschlagen geben mussten.

Seit Beginn der Play-by-Play-Erfassung aus der Saison 96/97 ist die 30-Punkte-Serie der längste Run ohne einen gegnerischen Korb zuzulassen den es jemals in der NBA gab.

Neues im Fall Giddey

Die Situation um Josh Giddey scheint immer klarer zu werden. Laut Berichten der Herald Sun liegt der Anfang seiner Affäre mit einem minderjährigen Mädchen bereits zwei Jahre zurück. Demnach soll das Mädchen mit einem falschen Ausweis in einen Nachtclub gekommen und dort auf Giddey getroffen sein. 

Mehrere Quellen berichteten, dass es sich nur um eine einmalige Sache und keine längere Beziehung gehandelt haben soll. Giddey habe das Verhältnis zu dem Mädchen direkt abgebrochen, als er erfahren hat, dass sie noch auf die Highschool geht. 

Vor Gericht kann das ein wichtiges Detail werden. Das Schutzalter in Kalifornien liegt bei 18 Jahren: Wenn eine Person mit der gesetzlichen Anklage einer Vergewaltigung konfrontiert wird, dann ist der Beschuldigte freizusprechen, wenn es ernsthafte Gründe zur Annahme gab, dass die andere Person volljährig war. Eine etwaig schwerwiegende Anschuldigung droht Giddey aber nicht. 

“Kurz gesagt, wenn eine zurechnungsfähige Person keinen Grund gehabt hätte, anzunehmen, dass die minderjährige Person unter 18 ist, sollte die Anklage wegen Vergewaltigung abgewiesen werden”, erklärte der Anwalt Neil Shouse weiter. 

Zuletzt hatte das betroffene Mädchen und ihre Eltern eine Kooperation mit den Behörden verweigert. Giddey selbst soll den Vorfall vor zwei Jahren bereits bei den OKC-Verantwortlichen geschildert haben.

Quellen: TMZ Sports, The Oklahoman, SPOX, CBS, Herald Sun

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