Kiffen erlaubt, neue Luxussteuer, In-Season Turnier & mehr: Die wichtigsten Änderungen des neuen Tarifvertrages zwischen NBA und NBPA im Update.

Harte Niederlage für die Mavs

Die Dallas Mavericks haben im Kampf um die Playoffs einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Kyrie Irving und Luka Doncic verlor gegen die Atlanta Hawks mit 132:130. Topstar Irving haderte nach seiner 41-Punkte-Performance jedoch mit den Referees. Die Hoffnung auf die Postseason wollte er jedoch noch nicht aufgeben. Eine direkte Playoff-Teilnahme wird damit immer unwahrscheinlicher. Auch das Play-In ist in Gefahr – den Mavericks bleiben nun noch drei Spiele, um an den Oklahoma City Thunder vorbeizuziehen, die derzeit noch einen Sieg Vorsprung haben. Dabei geht es für Dallas gegen die Sacramento Kings, die Chicago Bulls und am Sonntag dem 9. April gegen die San Antonio Spurs.

NBA-Star beendet Karriere

Der frühere NBA-Star LaMarcus Aldridge hat offiziell das Ende seiner aktiven Basketballkarriere verkündet. Der 37-Jährige war neun Jahre lang bis 2015 wichtiger Leader bei den Portland Trail Blazers. Der Power Forward wurde sieben Mal ins All-Star Game gewählt, blieb in seiner Karriere aber ohne Titel. Aldridge absolvierte diese Saison bereits keine Spiele mehr und agierte zuletzt an der Seite von Kyrie Irving bei den Brooklyn Nets. Vereinzelte Gerüchte um einen Trade zu den Dallas Mavericks bestätigten sich damit nicht. Ob sich der Big Man künftig eine Weiterbeschäftigung im Rahmen des Basketballs vorstellen kann, ist bisher noch unklar.

Neuer Tarifvertrag beschlossen

Die NBA hat sich mit der Spielergewerkschaft NBPA wie von uns letzten Freitag berichtet auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dieser bringt einige Änderungen mit. Zunächst wurde die Streitfrage rund um eine mögliche Alterssenkung des Drafts geklärt – eine Senkung des Einstiegsalters für Spieler von 19 auf 18 Jahre sei nach den Gesprächen endgültig vom Tisch. So würden 18-Jährige zu viele Kaderplätze wegnehmen. Im für sieben Jahre geltenden Tarifvertrag wurden außerdem für finanzstarke Teams neue Restriktionen beschlossen. So wird eine zweite Gehaltsobergrenze eingeführt, die nach Berichten von ESPN etwa 17,5 Millionen Dollar über der bisherigen Grenze der Luxussteuer liegen wird. Organisationen, die diese Grenze reißen, müssen künftig auch mit Einschränkungen bei ihrem Roster rechnen. Konkret gehe es um den Verbot von Cash-In-Trades und des Handelns von Erstrundenpicks, die weiter als sieben Jahre in der Zukunft liegen.

Weiterhin wurde das von Adam Silver lang geplante In-Season-Turnier beschlossen. Damit kommt ein zusätzlicher Wettbewerb, der während der regulären Saison stattfinden soll. Nach eine Reihe von Gruppenspielen würden acht Teams in einer Pokal-Hauptrunde im K.O.-Modus gegeneinander spielen und auf ein Final Four hinarbeiten. Die Teams im Finale gehen in ein 83. Saisonspiel. Die anderen Turnierspiele sollen in den Spielplan der regulären Saison integriert werden.

Als weiterer Beschluss sollen sich NBA und NBPA darauf geeinigt haben, Spieler künftig nicht mehr auf den Konsum von Marihuana testen zu wollen. Der Konsum sei fortan nicht mehr strafbar. Bereits 2020 wurden die Tests im Zuge der Corona-Pandemie eingestellt. Die Liga wolle sich nun mehr auf das Testen auf leistungssteigernde Substanzen und Drogenmissbrauch konzentrieren.

Und zu guter Letzt wurde wohl auch eine neue Regelung für die MVP-Auszeichnung sowie die Berufung ins All-NBA Team beschlossen. Künftig kämen Spieler für beides nur noch infrage, wenn sie mindestens 65 Saisonspiele absolviert haben.

Nach aktuellem Stand soll dem Vertrag von beiden Seiten zugestimmt worden sein – im Laufe dieser Woche soll dann schließlich alles offiziell gemacht und unter Dach und Fach gebracht werden.

Quellen: SID, NBC Sports, ESPN, TheAthletic