Der ehemalige Number-One-Pick von den Houston Rockets sollte eigentlich die ganze Saison zusehen und auf einen passenden Abnehmer warten. Kommt nun alles anders?
John Wall will zurück auf den Court! Vertraut man einstimmigen Medienberichten, so soll der Guard der Houston Rockets am Freitag in einem Gespräch mit General Manager Rafael Stone seine Hoffnung geäußert haben, in die Rotation der Texaner zurückzukehren.
Rockets im Rebuild
Dies kommt überraschend, da sich die Organisation im Rebuild befindet und Wall, als 31-jähriger ehemaliger All-Star, hier eher Tradekapital als On-Court Hilfe ist. Der im Trade für Russell Westbrook gekommene Point Guard ist eines der letzten Überbleibsel der vergangenen James Harden-Ära in Houston, für den händeringend nach einem passenden Abnehmer gesucht wird.
Monster Vertrag
Die Suche nach einem Trade-Partner für den fünfmaligen All-Star gestaltet sich bisher als Mamut-Aufgabe. Grund dafür ist sein zugesichertes Salär von 44,3 Millionen Dollar in diesem Jahr, welches in starkem Kontrast zu seiner dicken Krankenakte steht. In dieser stehen unter anderem mehrere Operationen zum Teil in beiden Knien und ein Achillessehnenriss im Jahr 2019. Mit dieser Verletzung kommt in der NBA auch immer die Frage auf, ob ein Spieler jemals wieder an sein altes Niveau anknüpfen kann. Zudem steht Wall eine Spieler-Option über 47,4 Millionen Dollar im darauffolgenden Jahr zu.
Einigung in Sicht?
Dass Wall für das bisher schlechteste Team in der Liga eine Hilfe sein kann, deutete er letzte Saison an und legte im Durchschnitt 20.6 Punkte, 6.9 Assists in 32.2 Minuten auf. Zwar bedeutet dies keine Rückkehr ins All-Star Game, dennoch sind Spieler nach einem Achillessehen-Riss schon schlechter zurückgekommen. Laut NBA-Journalist Adrian „Woj“ Wojnarowski sei die große Herausforderung für die Rockets, dem Guard als fünfmaligen All-Star mit Super-Max Vertrag eher eine Neben- statt Hauptrolle im Theaterstück des Rebuilds zukommen zu lassen. Sowohl für den gemeinen NBA-Fan als auch für den jungen Kern der Rockets um Jalen Green, die von Wall sicherlich viel lernen könnten, wäre dieses Szenario ein Gewinn.