Am Ende war es wenig überraschend eine klare Angelegenheit: Mit 91 von 100 möglichen Erststimmen hat sich Nikola Jokic von den Denver Nuggets deutlich gegen die Konkurrenz durchgesetzt und darf sich nun Most Valuable Player der Saison 2020/21 nennen.

Nikola Jokic von den Denver Nuggets ist MVP der Saison 2020/21. (Foto: Getty)

Der Basketballästhet legte in der abgelaufenen Regular Season unglaubliche Werte auf und führte seine Nuggets als Nummer 3 Seed in die Playoffs. In seiner letzten NBA-Saison lief der Big Man in allen 72 Partien auf und brachte dabei 26,4 Punkte, 10,9 Rebounds und für seine Position wahnwitzige 8,4 Assists auf den Statistikbogen. Damit ist er neben Oscar Robertson und Russell Westbrook der erst dritte Spieler in der Ligageschichte, dem mindestens 26,0 PPS, 10,0 REB und 8,0 AS in einer Saison gelangen Oscar Robertson and Russell Westbrook.

Seine Auszeichnung ist gleichbedeutend mit gleich mehreren Premieren: Der Joker ist nicht nur der erste Nuggets-Spieler, der dem die Ehre zuteil wird, er ist auch der erste serbische Spieler, der die Maurice Podoloff Trophy mit nach Hause nehmen darf. Zudem geht Jokic als spätest gepickter MVP aller Zeiten in die NBA-Geschichtsbücher ein (wurde 2014 an 41. Stelle ausgewählt), da der dreifache MVP Moses Malone im NBA-Draft gänzlich verschmäht wurde und somit gar nicht gedraftet wurde. Seit Shaquille O’Neal im Jahr 1999/2000 wird er zum ersten MVP auf der Center-Position.

Zweiter bei der Wahl, die hauptsächlich von Journalisten und zu einem Teil von Fans getroffen wird, wurde Joel Embiid. Auf den weiteren Plätzen folgten Steph Curry, Giannis Antetokounmpo und Chris Paul. „Ich bin nicht alleine. Ich könnte das alles nicht alleine erreichen. Es ist zwar ein individueller Award, aber er steht auch dafür, was jeder einzelne in der Nuggets-Organisation leistet“, gab Jokic im Interview mit TNT das Lob in Form der höchsten individuellen NBA-Auszeichnung auch weiter an seine Teamkollegen.