In den vergangenen 75 Jahren brachte die NBA immer wieder Athleten hervor, die durch ihre Spielweise herausstachen. In der Reihe „BASKET Legend Profile“ präsentieren wir euch regelmäßig legendäre Basketballer, die in ihrer Generation für Furore sorgten.

Julius Erving Dunk

Mit einem Vertical von 1,04 Meter war „Dr. J“ in den 70ern ein Unikat.
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In den 70er Jahren, lange vor sozialen Medien und viralen Videos versetzte Julius Winfield Erving II. allein durch seine Art Basketball zu spielen Millionen von Menschen in Ekstase. Schon vor seiner NBA-Karriere machte sich „Dr. J“ in den Straßen seiner Heimatstadt New York einen Namen. Mit seiner athletischen Spielweise erhob er sich zum Meister der Lüfte und zog Menschenmassen an, die rund um den famosen Rucker Park teilweise Platz auf den Dächern suchten, um den Foward spielen zu sehen. Sein durchaus modernes Skillset aus zuvor ungesehenen Dunks und dynamischen Spinmoves übertrug er später auch auf den professionellen Basketball und prägte diesen nachhaltig.

Erving auf der großen Basketballbühne

Nach seiner Zeit an der University of Massachusetts entschied sich Erving 1971 sein Studium zu beenden und unterschrieb einen Vertrag bei den Virgina Squires in der ABA. Schon in seinem zweiten Jahr hatte sich „Dr.J“ zum dominantesten Spieler der damaligen Konkurrenzliga der NBA entwickelt. 1976 lief der Publikumsmagnet dann für die Philadelphia 76ers in der NBA auf und wurde unmittelbar zum Star. Bereits in seiner ersten Spielzeit führte Erving Philly bis in die Finals, scheiterte jedoch an den Portland Trail Blazers um Center Bill Walton.

Julius Ervin Finals 1983

Am Höhepunkt seiner Karriere: Julius Erving gewint 1983 mit den 76ers die NBA-Finals.
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Erst in der Saison 1982/83 nach der Ergänzung vom MVP des Vorjahres, Moses Malone, gelang den Philadelphia 76ers der Titelgewinn. Nach einem dominanten Playoffrun (12:1) fertigten sie die L.A. Lakers mit einem Sweep in den Finals ab.

1987 beendete Erving seine NBA-Karriere im Alter von 37 Jahren. Der spektakuläre Highflyer wurde ein Mal zum Liga-MVP gewählt (1981), kam fünfmal in das All NBA First Team (1978, 1980, 1981, 1982, 1983) und wurde elfmal in Folge ins All-Star-Team berufen (1977-1987).