Nachdem die Deadline für eine Einigung zwischen der NBA und der Spielergewerkschaft NBPA bezüglich des Saisonstarts mehrfach verschoben wurde, kam es in der Nacht auf Freitag offenbar zu einer Einigung. Die kommende Spielzeit soll am 22. Dezember beginnen. Das berichten Shams Charania von The Athletic und ESPN-Experte Adrian Wojnarowski.
Demnach sollen sich die Spieler in einer Abstimmung auf den Starttermin vor Weihnachten geeinigt haben. Zuvor hatte sich ein Großteil für einen Tip-Off am 18. Januar ausgesprochen. So hätten Teams, die in der Bubble einen tiefen Playoff-Run gestartet haben, in einer ohnehin verkürzten Offseason eine längere Regenerationsphase gehabt.
Aktuell plant die NBA eine reguläre Saison mit 72 Spielen. Mit einem reibungslosen Ablauf würden die Finals Anfang Juli 2021 stattfinden – vor den Olympischen Spielen (23. Juli bis 8. August). Bei einer Überschneidung und dem Verlust der Christmas Games wären womöglich Neuverhandlungen mit den TV-Partnern notwendig gewesen, die wohl weitere Verluste für die Liga nach sich gezogen hätten. Die Erlöse der NBA waren in der vergangenen Spielzeit aufgrund des Lockdowns und der China-Affäre um zehn Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar zurückgegangen.
Eine Tatsache, die auch für die Spieler Konsequenzen hat. Die Verhandlungen über einen angepassten Tarifvertrag laufen weiterhin. Aktuell plane die NBA mit einem Salary Cap von 109 Millionen Dollar, berichtet ESPN. Demnach soll den Spielern zugesichert werden, dass sich die finanziellen Einbußen nicht direkt in voller Härte auf die Gehälter auswirken, sondern über mehrere Jahre verteilt werden.
Trotz der Einigung auf den Saisonstart bleiben weitere Details zu klären. Unmittelbar nach dem Draft am 18. November soll die Free Agency starten. In der Saisonvorbereitung, deren Beginn für den 1. Dezember geplant ist, sollen drei Preseason-Spiele pro Team abgehalten werden. Die Spielergewerkschaft zeige sich zuversichtlich, dass man bezüglich der verbleibenden Fragen zeitnah eine Einigung erzielen werde.