In seiner ersten Pressekonferenz als Headcoach der Pelicans wurde Stan van Gundy am Dienstag in New Orleans vorgestellt. Der 61-Jährige sprach über sein Vorhaben mit Youngster Zion Williamson und machte deutlich, dass die Unerfahrenheit seiner Spieler kein Hindernis sein sollte.
Zion Dunk-Aktion

Zion Williamson gilt als einer der vielversprechensten Nachwuchsspieler der Liga.
Foto: getty images

Die New Orleans Pelicans beendeten die vergangene Saison mit einer Bilanz von 30:42 und verpassten die Playoffs. Trotz eines enttäuschenden 13. Platz in der Western Conference gab es auch Positives zu berichten. Brandon Ingram (23) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich und wurde mit der Trophäe zum Most Improved Player belohnt. Auch Lonzo Ball (23) und Josh Hart (25) konnten nach ihrem Wechsel von den Lakers Erfahrungen abseits des Erfolgsdrucks in Los Angeles sammeln.

Rookie und Hoffnungsträger Zion Williamson spielte verletzungsbedingt nur 24 Spiele in der abgelaufenen Spielzeit. Der Top Pick von 2019 legte jedoch starke 22,5 Punkte, 6,3 Rebounds und 2,1 Assists pro Spiel auf und wurde in das All-Rookie-First-Team gewählt. „Ich glaube, Zion hat gezeigt, dass er ein Multitalent ist. Für seine Größe ist er ein unglaublicher Spielmacher“, lobte Van Gundy seinen Youngster. „Er kann sich den Rebound schnappen, umschalten und dann Plays machen. Ich sehe ihn nicht als Vierer oder Fünfer. Ich bin mir gar nicht sicher, ob irgendeine Bezeichnung für ihn eine Rolle spielt. Wir wollen ihn nicht auf eine Position reduzieren.“

In seinem Rookie-Jahr wurde Williamson regelmäßig als Bigman eingesetzt. Offensiv schien der 20-Jährige dabei unaufhaltsam, doch in der Verteidigung zeigte er regelmäßig Defizite. Das gesamte Pelicans-Kollektiv schwächelte am defensiven Ende (Platz 21) vermutlich ein Grund, Van Gundy einzustellen. Denn in der Vergangenheit glänzten SVG-Teams für gewöhnlich mit einer soliden Defense. „Die Spieler müssen sich der Verteidigung verschreiben, wenn wir in der starken Western Conference etwas reißen wollen“, so der Coach. Auch die Unerfahrenheit des Kaders dürfe kein Hindernis sein. „Das sind alles großartige Spieler und sie sind in dieser Liga wegen ihres Talents. Jetzt ist die Zeit zu spielen und abzuliefern. Ich möchte [das Alter] nicht als Ausrede nutzen.“