Die Debatte um den Saisonstart bleibt spannend. Während die NBA plant, am 22. Dezember wieder zu spielen und damit eine sehr kurze Offseason in Kauf nimmt, sollen längst nicht alle Spieler mit diesem Vorgehen einverstanden sein.
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Liga und Spielergewerkschaft sind wieder mal nicht einer Meinung.
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Eine Gruppe von Spielern, darunter einige Superstars, drängt darauf, dass die Liga den Saisonstart bis zum Martin Luther King Day am 18. Januar 2021 aufschieben soll, so Chris Haynes von Yahoo. Die Atlethen sollen auch darauf plädieren, den Start der Free Agency auf den 1. Dezember zu legen.

Unter kuriosen Bedingungen haben die Top-Teams der NBA Wochen in der Orlando-Bubble verbracht. Viele Spieler beschrieben die Isolation als belastend. Sollte die Saison schon vor Weihnachten starten, würde das beispielsweise für die Finals-Teilnehmer aus Los Angeles und Miami bedeuten, weniger als zwei Monate Urlaub zu haben. Für Lakers-Guard Danny Green ein Grund davon auszugehen, dass Superstars wie LeBron sogar den ersten Monat der kommenden Spielzeit aussetzen würden.

Auch die Präsidentin der Spielergewerkschaft NBPA, Michele Roberts, bestätigte den Wunsch nach einem verzögerten Saisonstart. „Die überwältigende Reaktion der Spieler, die ich auf den Vorschlag [22. Dezember] erhalten habe, war negativ“, erklärt sie im Interview mit The Athletic. Die Gewerkschaft berät sich nun und soll bis Freitag einen Gegenvorschlag einreichen. Laut Roberts ist eine Einigung bis dahin jedoch unwahrscheinlich.

„Man erwartet von den Spielern, dass sie nach einem guten Monat schon wieder ihre Sachen packen und sich zum Training melden“, kritisiert die NBPA-Präsidentin. „Der Vorschlag der NBA basiert lediglich auf den voraussichtlichen Verlusten.“ Adrian Wojnarowski und Zach Low von ESPN hatten zuletzt berichtet, dass die Erlöse der Liga im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gesunken seien.