Die NBA plant die Saison 2020/21 noch in diesem Jahr, am 22. Dezember zu beginnen. Mit dem Start vor Weihnachten und einer verkürzten Spielzeit wäre ein Saisonende vor dem Beginn der Olympischen Spiele 2021 möglich. Das berichten ESPN und The Atlantic auf Twitter.
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Zwischen dem Titelgewinn der Lakers und dem potenziellen Saisonstart liegen 72 Tage.
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Es handelt sich um einen Richtungswechsel, nachdem Comissioner Adam Silver zuletzt noch von einem NBA-Comeback im Januar sprach. Mit einem verzögerten Saisonstart erhoffte man sich, dass die Lage rund um Covid-19 die Rückkehr der Fans in die NBA-Stadien ermöglicht.

Da in vielen Teilen der USA jedoch aktuell keine Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern erlaubt sind, habe man einen früheren Saisonstart in betracht gezogen und sich auf den 22. Dezember 2020 geeinigt. Außerdem scheint ein Spielplan mit nur 72 Spielen in Planung zu sein. Damit soll nicht nur für die Saison 2021/22 der typische Oktober-Juni-Rhythmus zurückkehren, sondern auch das Saisonende vor dem Beginn der Olympischen Sommerspiele 2021 in Tokyo (23. Juli bis 8. August) ermöglicht werden.

Keine Bubble, Back-to-Back-Partien

Eine Regular-Season-Bubble, in der Spieler von der Außenwelt isoliert werden, soll keine Option sein. Stattdessen arbeite die NBA an einem Konzept, bei dem die Reiseaktivität von Teams minimiert werden soll. Eine Idee: Mannschaften spielen innerhalb von einer Woche mehrfach gegeneinander.

Laut ESPN-Experte Adrian Wojnarowski sei die Austragung des All-Star Weekends in Indianapolis unwahrscheinlich und man plane stattdessen mit einer zweiwöchigen Pause nach der ersten Saisonhälfte.

Auch wenn inzwischen feststeht, dass der Draft am 18. November stattfindet, bleiben weiterhin offene Fragen. Die NBA musste aufgrund der Pandemie und des China-Konflikts finanzielle Einbußen hinnehmen, die für einen Einbruch des Salary Caps sorgen können. Inwieweit die Liga gezwungen ist, die Gehaltsobergrenze zu senken, ist noch ungeklärt.