„Wir spielen für den Titel“ – Angeführt von Kevin Durant und Kyrie Irving wollen sich die Brooklyn Nets zum Contender erheben. Das bestätigte jetzt auch ihr Trainer Steve Nash im Interview.
„Es ist nach wie vor komisch Coach genannt zu werden“, erzählte Steve Nash im Interview. „Ich glaube, es braucht etwas Zeit, bis ich mich daran gewöhnt habe, aber man weiß ja, wie die Liga tickt, es wird hart sein und schnell gehen.“ So begann der unerfahrene Trainer sein Gespräch mit dem YES Network. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass Nash seinen neuen Job keinesfalls mit falscher Bescheidenheit angehen möchte. Stattdessen formulierte er den Titel als klares Ziel für seine erste Saison als Headcoach. „Ich sage damit nicht, dass alles andere als die Meisterschaft ein Misserfolg wäre, aber wir spielen für den Titel und entsprechend werden wir unser Team aufbauen“, so der Hall of Famer.
Einer der Schlüsselspieler für die Nets: Kevin Durant. Er wird in der kommenden Spielzeit nach einem Achillessehnenriss sein Comeback feiern und mit Kyrie Irving das vielleicht gefährlichste Duo der Ostküste bilden. Eine Situation, die für die Franchise aus Brooklyn hohe Erwartungen mit sich bringt und besonders Steve Nash, der im September völlig überraschend als Cheftrainer angeheuert wurde, unter Druck setzt. Der 46-Jährige bringt keinerlei Erfahrung an der Seitenlinie mit.
Gemeinsame Spielphilosophie
Kyrie Irving polarisiert regelmäßig und hatte in einem Gespräch in Durants Podcast „The Etcs“ wieder mal für Furore gesorgt. „Für mich haben wir keinen Headcoach. KD kann Headcoach sein, ich kann Headcoach sein“, so der Point Guard. Eine Aussage, die scheinbar respektlos gemeint ist, doch mit Nashs Arbeitsweise konform geht. Bei allen Ideen, die er entwickle, wolle er eng mit den Spielern zusammenarbeiten, damit sie ihre Persönlichkeit auf dem Court entfalten können.
In dieser Denke sei er in seiner Zeit in Phoenix unter Coach D’Antoni geprägt worden sein. „Die Leute sprechen darüber, wie revolutionär unser Suns-Team war. Die Wahrheit ist, dass D’Antonis Brillanz war, dass er uns einfach hat machen lassen und uns nicht im Weg stand“, erklärt Nash.