Mit einer dominanten Perfomance von LeBron James und „Playoff Rondo“ griffen sich die Lakers die Serienführung gegen die Houston Rockets. In einem Spiel, dass bin ins Schlussviertel ausgeglichen war, konnten vor allem Westbrook und Harden lange mithalten, bevor LA das Spiel über die Defense entschied. In Game 5 zwischen Miami und Milwaukee konnten die Heat mit einem 103:94 Sieg alles klar machen und stehen als erstes Team in den Conference Finals. Die Bucks zeigten sich ohne Superstar Giannis Antetokounmpo trotzdem kämpferisch.

 

Playoff Rondo

Playoff Rondo kann es noch und überzeugt an beiden Enden des Courts.
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Russel Westbrook, der nach seiner Oberschenkelverletzung noch nicht die erwartete Leistung bringen konnte und besonders in der vergangenen Partie gegen die Lakers miserabel spielte (4/15 FGM, 1/7 3PM), hatte in der vergangenen Nacht einiges wieder gut zu machen. In einem zu Beginn offensiv geprägten Spiel startete Westbrook aggressiv und legte allein im Ersten 13 Punkte auf. Beide Teams trafen über 50 Prozent ihrer Würfe und so konnte sich zunächst keiner absetzen. Aufseiten der Lakers dominierte LeBron James die Offensive in der ersten Hälfte. Der 35-Jährige scorte seit 2012 erstmals wieder 29 Punkte in einer Halbzeit. Dabei schien er besonders im zweiten viertel unaufhaltsam. „Der King“ punktete selbstbewusst per Drive, per Fade-Away und von Downtown.

Defense und Rondo spielentscheidend

Nach der Pause nahm sich LeBron offensiv etwas zurück und konzentrierte sich mit 4 Blocks und einem Steal eher auf die Verteidigung. Im Vierten bewies Rajan Rondo wieder mal, dass er in der Postseason aufdrehen kann und eine Bereicherung für die Lakers darstellt. „Playoff Rondo“ sorgte für einen entscheidenden 17:5 Run von LA. Der Point Guard war an den ersten 19 Punkten in Q4 als Scorer oder Passgeber beteiligt und beendete die Partie mit 21 Punkten und 9 Assists. „Ich habe genommen, was mir angeboten wurde. Es ging in der Defense für mich los. Und die Jungs haben mich gefunden, als ich offen war, und ich habe die Würfe mit Selbstvertrauen genommen“, kommentierte Rondo seine zweite starke Leistung in der Serie.

Auch wenn James Harden mit 33 Zählern, 9 Rebounds und 9 Assists ein gelungenes Spiel ablieferte, fand er im Schlussviertel keine Antwort auf die Defense der Lakers. „The Beard“ wurde mit gezielten Double-Teams verteidigt und bekam nur wenig Unterstützung. Bis auf Russel Westbrook (30) und Jeff Green (16) konnte keine der anderen Rollenspieler offensiv überzeugen. Somit konnten sich die Lakers mit 112:102 die Führung in der Serie holen und bescherten James mit 162 Siegen die meisten Playoffwins in der Geschichte der NBA.

Bucks scheitern an den Heat

Erst kurz vor dem Tip-Off gaben die Bucks bekannt, dass der amtierende MVP Anteokounmpo in Game 5 gegen die Heat wegen seiner Knöchelverletzung nicht spielen wird. Zu Beginn der Partie ließen sich die Bucks, die mit dem Rücken zur Wand standen, davon jedoch nicht einschüchtern. Nach dem ersten Viertel führte Milwaukee mit 28:19. Miami wirkte abwesend und gab den Ball allein in Q1 6-mal ab. Im weiteren Verlauf des Spiels konnten die Heat ihre Defense jedoch verbessern und kamen auch offensiv in Schwung. Crowder, Herro und Dragic liefen heiß und konnten das Spiel mit einem 33:9 Run drehen.

Als Middleton, der in diesem Spiel das Fehlen von Giannis nicht mehr kompensieren konnte (8/25 FGM, 2/9 3PM), sein sechstes Foul beging, war die Partie im Grunde entschieden. Butler, der sich mit 17 Punkten, 6 Assists und 10 Rebounds etwas zurückhielt, machte den Einzug ins Conference Finale dann von der Freiwurf Linie perfekt. Nach der Schlusssirene verließ Jimmy Buckets den Court nicht feiernd, sondern mit fokussiertem Gesichtsausdruck. „Das ist nicht unser Ziel. Wir wollen einen Championship und darauf sind wir fokussiert. Die nächsten acht Spiele werden deutlich härter als die letzten acht. Das wissen wir. Aber wir werden bereit sein“, kommentierte der Forward den Sieg seiner Heat.