Die Stimmen der NBA-Profis, die einem Neustart in Orlando kritisch gegenüberstehen, werden immer lauter. Nun hat sich Comissioner Adam Silver dazu geäußert – und zeigt Verständnis.
Wie bereits berichtet, soll es keine Strafen seitens der NBA geben, sollten Spieler dem Saisonabschluss in Orlando fernbleiben – dennoch hofft Liga-Boss Adam Silver, Ende Juli alle Spieler der 22 in Orlando befindlichen Teams an Bord zu haben. „Ich kann verstehen, wie sich manche Spieler fühlen, dass es nichts für sie ist“, sagte er gegenüber ESPN. Gesundheitliche und familiäre Sorgen oder auch andere Bedenken könnten Spieler zu der Feststellung führen, „dass sie ihre Zeit am besten woanders verbringen“.
Die Beweggründe der Spieler sind klar: Zum einen sei die Corona-Krise noch nicht besiegt, zum anderen erschüttert der gewaltsame Mord an George Floyd noch immer das Land, man würde laut vielen Profis ein falsches Zeichen setzen, wenn man einfach weiterspiele. Zuletzt äußerte Kyrie Irving öffentlich diese Bedenken. „Ich habe vollstes Verständnis und Mitgefühl dafür, was im Leben der Menschen passiert“, so der Commissioner. Somit sei es „für viele Leute nicht das Wichtigste“, die Saison nun mit einem Meister abzuschließen.
Dass es dennoch ein Basketballfest in Florida geben wird, dessen ist sich Silver sicher. Natürlich sei die Ausquartierung samt Quarantäne „keine ideale Situation“, der Boss zeigte sich jedoch auch optimistisch, in Gesprächen mit den Profis und der Spielergewerkschaft „die meisten Probleme“ ausräumen zu können.
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