Die erste Woche des BBL-Finalturniers ist fast beendet. Aller der zehn in München vertretenden Mannschaften haben mindestens zwei Spiele absolviert. Zeit also, ein Zwischen-Fazit zu ziehen und auf die restlichen Gruppen-Spiele zu blicken.

Per Günther

Per Günther und seine Ulmer Mannschaft holten aus drei Spielen bisher das Maximum (Foto: Getty Images)

 

Die Überraschung des Turniers geschah bereits vergangenen Samstag, am ersten Tag des Turniers. Gegen Titelverteidiger, Ausrichter und Favorit Bayern München konnte ratiopharm Ulm einen überraschenden Erfolg einfahren. Per Günther und Co. konnten die Euphorie aus dem Eröffnungs-Sieg mit in ihre nächsten zwei Spiele nehmen, welche Sie ebenfalls für sich entschieden. Damit führen die Ulmer Gruppe A an.

Fünf Mannschaften spielen in jeder Gruppe, vier qualifizieren sich für das Viertelfinale. Neben Ulm hat in Gruppe A bereits Bayern München das Ticket für die KO-Phase gelöst, die Bayern schlugen in ihrer zweiten Partie die HAKRO Merlins Crailsheim deutlich mit 79:110. Für Crailsheim, die die reguläre Saison auf dem dritten Tabellen-Platz beendeten, sieht die Lage drastisch anders aus: Nach drei Niederlagen aus drei Spielen muss am heutigen Freitag ein deutlicher Sieg über die EWE Baskets Oldenburg her, um sich noch zu retten.

In Gruppe B konnten die MHP Riesen Ludwigsburg und Alba Berlin bisher ihrer Favoriten-Rolle gerecht werden. Beide stehen nach drei (Ludwigsburg) bzw. zwei (Berlin) Spielen noch ohne Niederlage da. Beide Mannschaften sind damit im Viertelfinale mit von der Partie.

Die Fraport Skyliners, die einzige Mannschaft im Finalturnier, welche nicht unter den zehn besten Mannschaften der regulären Saison war, konnte ihre Anwesenheit in München durch einen 63:59 Erfolg über Rasta Vechta rechtfertigen. Damit besteht eine gute Chance auf ein weiterkommen vor den Sieglosen Teams aus Vechta und Bamberg (beide zwei Spiele).

 

Entscheidungen am Wochenende

 

Noch acht Spiele über die nächsten vier Tage werden über die freien Plätze im Viertelfinale, sowie die genauen Paarungen entscheiden. In Gruppe B kommt es im letzten Spiel der Vorrunde Montagabend (20:30 Uhr) zum Duell der bisher ungeschlagenen Ludwigsburgern und Berlinern. In der Gruppe A werden die letzten Spiele bereits Sonntag stattfinden, sollte Crailsheim heute Abend allerdings nicht gegen Oldenburg gewinnen, wird dort nur noch um Platzierungen gespielt.

Die beiden unglücklichen Mannschaften, die es nicht ins Viertelfinale schaffen, spielen am Dienstag (20:30) Platz 9 unter sich aus, bevor kommenden Mittwoch es in die heiße KO-Phase geht. Diese wird, anders als das Platzierungsspiel, im Modus „Hin- und Rückspiel“ ausgetragen. Dabei werden die Ergebnisse aus beiden Spielen zusammengezählt.

Alle Spielen werden von MagentaSport im Livestream übertragen, Sport 1 überträgt einzelne Spiele ebenfalls im Free-TV. Das letzte Gruppenspiel zwischen Ludwigsburg und Berlin Montagabend wird die nächste Übertragung des Sportsenders sein.