NBA-Commissioner Adam Silver tagte am Dienstag per Telefonkonferenz mit dem Verwaltungsrat der NBA. Während weiterhin keine konkreten Pläne feststehen, seien laut einem ESPN-Bericht von Adrian Wojnarowski alle Beteiligten optimistischer als vorher, dass die unterbrochene NBA-Saison erfolgreich beendet werden kann. Wo der Optimismus her kommt und warum die NBA von der DFL lernen kann, erfahrt ihr hier.

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In NBA-Kreisen herrscht Optimismus für eine Fortsetzung der unterbrochenen Saison (Fot: Getty Images)

 

Telefonkonferenzen gehören für Adam Silver während der Corona-Krise zum Alltag. Nach Gesprächen mit allen Spielern und Mitgliedern der NBPA, war nun das „Board of Govenors“, der Verwaltungsrat, dran. Besonders die Resonanz der Spieler auf die Vorschläge der Liga lässt die Verantwortlichen hoffen. Sollten die Spieler sich nicht sicher fühlen und sich daher querstellen, wäre eine Rückkehr zum Spielbetrieb nicht denkbar. Auch die Möglichkeit, Spieler wieder in die heimischen Trainingseinrichtungen zu lassen, ist ein wichtiger Schritt. Bereits nächsten Montag sollen laut Berichten 22 der 30 Einrichtungen wieder geöffnet sein.

 

Beispiel DFL

 

Um die Sicherheit der Spieler und Teams zu gewährleisten, peilt die NBA ein System an, welches deutschen Fans bekannt vorkommen dürfte. Ähnlich wie die DFL, will die NBA nur wieder Spiele stattfinden lassen, wenn alle Beteiligten regelmäßig auf das Corona-Virus getestet werden. Während es derzeit Teams freigestellt ist, ob und wie sie ihre Spieler testen, soll dies in Zukunft durch einen einheitlichen Test gehandhabt werden.

Was passiert jedoch, wenn es einen positiven Fall in der Liga gibt? „Wenn ein positiver Test uns zum Stillstand bringt, sollten wir wahrscheinlich nicht diesen Weg gehen.“ Sagte Silver auf die Frage. Ähnlich wie die DFL, die ein Konzept für diese Situation ausarbeitete, scheint ein einzelner positiver Fall auch für die NBA kein „Dealbreaker“ zu sein. Wie viele positive Fälle allerdings zu viele wären, ist noch nicht klar.

Anders als die DFL, die vorerst alle Spiele in den Heimatstätten der Mannschaften stattfinden lässt, bevorzugt die NBA weiterhin einen oder zwei zentrale Orte, an denen sich die Mannschaften versammeln. Favoriten auf eine Ausrichter-Rolle sind weiterhin Orlando und Las Vegas