Bereits seit Anfang des Jahres hält die Ausbreitung von COVID-19 die ganze Welt in Atem. Mittlerweile gibt es keinen Kontinent mehr auf der Erde, der nicht von dem Virus betroffen ist. Massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens, wie man sie zu Friedenszeiten so in Europa noch nie gesehen hat, sind mittlerweile zum Alltag der Virusbekämpfung geworden. Davon blieben natürlich auch große Sportevents nicht verschont.

Sportevents zu Corona-Zeiten

Die Olympischen Sommerspiele, die eigentlich im Sommer 2020 in Japan hätten stattfinden sollen, wurden verschoben und sollen nun 2021 ausgetragen werden. Mitte März gab auch die UEFA bekannt, die für den Sommer 2020 geplante Fußball-EM auf 2021 zu verschieben. Die Formel 1 legt momentan ebenfalls eine Pause ein und die Organisatoren überlegen, sogenannte Geisterrennen – also Rennen ohne Zuschauer – fahren zu lassen. Ähnliche Überlegungen gibt es nun auch bei der NBA. Ob es bei einer Spielpause bleibt oder ob die aktuelle Saison abgebrochen werden muss, steht noch nicht sicher fest.

Das Beste aus der Situation machen

Dass die aktuelle Situation sowohl für Spieler als auch für Fans frustrierend ist, ist durchaus verständlich. Dabei sind wir technologisch gesehen gerade an einem Punkt angekommen, der es uns durchaus möglich macht, Sportevents aus der Ferne zu erleben und interaktiv mit eingespannt zu werden. So bieten Streaming-Services die Möglichkeit, fast jedes Sportevent live mitzuverfolgen. Selbst falls keine Kamera vor Ort ist, die das Event aufnimmt, so findet man auf zahlreichen Sportseiten Live-Ticker, die das Geschehen in Textform und mit hilfreichen Kommentaren genau mitverfolgen. Beim Lesen hat man also das Gefühl, man schaue sich das Spiel tatsächlich an.

Eine weitere Möglichkeit diese Art der Immersion zu perfektionieren ist das Abschließen von Sportwetten. Live-Wetten sorgen dafür, dass noch mehr Spannung ins Spiel kommt. Da diese Wetten online abgeschlossen werden können, ist kein direkter Kontakt mit anderen Menschen notwendig und gleichzeitig kann man seine ganz individuelle Strategie verfolgen. Das macht sie zum idealen Zeitvertreib für Solo-Zuschauer aber auch für Freunde – solange man nur online mitfiebert und sich via WhatsApp und Co. miteinander verständigt. Das sollte zumindest so lange der Fall sein, bis die aktuellen Beschränkungen aufgehoben werden können. Es gibt mittlerweile viele seriöse Anbieter solcher Wetten, die beispielsweise unter anderem auf Gambling.com Deutschland gefunden werden können.

Was plant die NBA?

Das Spielen in verschiedenen Städten vor Tausenden von Menschen ist aufgrund der aktuellen Situation nicht möglich. Doch wie behilft man sich in einer solchen Lage? Die Liga überlegte mittlerweile bereits, die gesamten Playoffs in nur einer Stadt – Las Vegas – auszutragen. Natürlich würden diese Spiele in einer leeren Arena stattfinden. Warum wurde Las Vegas ausgewählt? Die NBA veranstaltet jedes Jahr ihre Sommerliga in der Stadt des Glücksspiels und hat deshalb sehr gute Beziehungen zu den hier ansässigen Hotels und Arenen. Ob das Ganze aber logistisch umzusetzen ist, ist noch nicht klar. Immerhin müssten zahlreiche Spieler in die Wüstenstadt eingeflogen werden. Hinzu kämen außerdem noch TV-Teams, um die Spiele übertragen zu können. Auch müssten genügend Corona-Tests zur Verfügung stehen, die schnelle und präzise Ergebnisse liefern könnten. Die NBA ging in die Pause, nachdem Rudy Gobert von Utah Jazz am 11. März positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurde. Ob es also wirklich dazu kommt, dass die Playoffs in Vegas ausgetragen werden können, bleibt weiterhin offen.

Las Vegas

Kann die NBA in Las Vegas trotzdem weitergehen? (Quelle: Pixabay)

 

Was machen die Spieler?

Die Zwangspause ist vor allem für LeBron James und seine Los Angeles Lakers besonders hart. Der Superstar hatte in der Saison 25,7 Punkte, 10,6 Assists, 7,9 Rebounds erreicht. Sein Team gehörte somit zu einem der großen Titelfavoriten. Dann brach das Virus aus und möglicherweise zählt diese Saison nun gar nicht. Obwohl LeBron anfangs noch vehement gegen Geisterspiele war, lenkte er später ein. Er meinte, falls die Sicherheit aller Anwesenden auf dem Feld und abseits davon gewährleistet werden können, würde er gerne um die Meisterschaft kämpfen. Ob es Geisterspiele geben wird oder ob die Saison abgebrochen werden muss, will man erst frühestens im Mai entscheiden.

 

Basketball

Der Sport steht still (Quelle: Pixabay)

 

In der Zwischenzeit setzen sich viele Spieler für andere Menschen ein, die vom Virus betroffen sind. Der Grieche Giannis Antetokounmpo spendete zum Beispiel Zografou, einem Vorort von Athen, 10.000 Schutzmasken. Die Stadt dankte dem Spieler, der hier als Sohn nigerianischer Einwanderer aufwuchs. Die Masken sollen nun so schnell wie möglich an Pflegepersonal und sonstige Bedürftige verteilt werden. Eine Ehrung des Spielers ist ebenfalls geplant, sobald die Krise überwunden ist.

Antetokounmpo hat sich ebenso wie Kevin Love dazu entschieden, 100.000 Dollar an die Mitarbeiter seiner Heimatarena zu spenden. Sowohl die Beschäftigten der Arena der Milwaukee Bucks und der Cleveland Cavaliers haben dadurch eine Soforthilfe von den Superstars erhalten. Arena-Mitarbeiter müssen während der Corona-Krise mit sehr großen finanziellen Einbußen rechnen, da weder Spiele noch Konzerte stattfinden können. Die Hallen werden vorläufig leer bleiben, weshalb auch die anderen Teams der NBA an Notfallplänen für die Arena-Mitarbeiter arbeiten. Insgesamt rechnet man durch die Absage der amerikanischen Sportligen mit einem Milliardenverluste wegen Corona.

Momentan versucht man in erster Linie Solidarität zu zeigen und die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Der Kampf zurück in die Normalität wird auf jeden Fall noch einige Zeit andauern. Sollte im Mai die Entscheidung getroffen werden, Geisterspiele zu veranstalten, so wäre dies zumindest ein kleiner Schritt zurück in das Leben vor dem Corona-Ausbruch. Doch bis wir wieder die elektrisierende Atmosphäre gefüllter Stadien erleben dürfen, wird es wohl noch eine Weile dauern.