Die nächste deutsche Hoffnungsträgerin im Basketball heißt Satou Sabally und steht kurz davor, in die WNBA gedraftet zu werden. Heute Nacht findet der Draft der weiblichen Basketballliga statt. Sabally gehört dabei zu den höchstgehandelten Talenten. Zu ihren Chancen hat sie sich nun auch geäußert.

Satou Sabally

Satou Sabally ist nur wenige Stunden davon entfernt ins Lampenricht zu treten. (Foto: Getty Images)

„Es freut mich sehr und bedeutet mir sehr viel, dass ich derart hoch eingeschätzt werde.“, sagte die 21-Jährige zu ihrem zweiten Platz in vielen Mock-Drafts. „Dies ist auch eine Belohnung für die harte Arbeit Tag für Tag. Aber das ist nur eine Einschätzung und noch nicht der wirkliche Draft.“

Dirks Nachfolgerin?

An zweiter Stelle werden heute Nacht die Dallas Wings picken. Von dieser Franchise ausgewählt zu werden, würde für Sabally viel bedeuten: „Ich würde sehr gerne in Dallas spielen und mithelfen, dort ein neues Team aufzubauen. In Dallas zu spielen, würde mir sehr viel bedeuten. Dirk Nowitzki ist dort eine Legende. Wenn ich in Dallas in seine Fußstapfen treten könnte, wäre das eine große Ehre für mich. Maxi Kleber ist auch dort und vorher haben auch noch ein paar andere Deutsche dort gespielt. Dallas wäre dann so etwas wie ein deutsches Team in Amerika.“

Macht Corona einen Strich durch die Rechnung?

Auf Grund der aktuellen Situation stehen natürlich viele Fragezeichen im Raum. Es ist nichtmal bekannt, ob im Jahr 2020 die WNBA überhaupt stattfinden wird. Sabally ist sich trotzdem sicher, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat: „Ich habe mir lange Gedanken gemacht, ob es der richtige Schritt ist, unter diesen Umständen die Profi-Laufbahn einzuschlagen. Das ist einerseits riskant, denn wir alle wissen nicht, ob die nächste WNBA-Saison überhaupt stattfinden wird. Andererseits habe ich gefühlt, dass ich bereit bin, die Universität zu verlassen und den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen. Ich werde die Herausforderung so annehmen, wie sie kommt.“

Plan B

Falls die Saison tatsächlich ausfallen würde, hat die ehemalige Oregon-Spielerin einen „Notfall“- Plan: „Bis Juli werde ich ohnehin noch Onlinekurse belegen, um mich auf einen Jura-Test vorzubereiten. Wenn dann immer noch kein Basketball gespielt werden sollte, würde ich ein Studium der Rechtswissenschaften aufnehmen.“