Nach der Ankündigung der NBA, Teams aus Bundesstaaten mit gelockerten Ausgangssperren wieder Zugang zu den Trainingseinrichtungen zu erlauben, macht die Liga nun einen Rückzieher. Grund hierfür sind die Bedenken der Atlanta Hawks, die sich erst den Auswirkungen der lockeren Regelungen auf die Region bewusst werden wollen.

Leere Arena

Nicht am Freitag, sondern frühestens am 08. Mai können Spieler wieder in die Trainingseinrichtungen ihrer Teams (Foto: Getty Images)

 

Es sollte ein erster Schritt in Richtung Normalität werden. Auch wenn die Liga deutlich machte, dass weiterhin kein Zeitplan für eine Fortsetzung der Saison feststeht, sahen Fans die Regelung als Zeichen, dass sich etwas bewegt. Ab Freitag sollte es Spielern einzelner Teams erlaubt sein, die Trainingseinrichtungen zu nutzen. Zwar nicht in Gruppen, aber vielen Spielern stehen zu Hause keine vernünftigen Trainings-Möglichkeiten zur Verfügung, was die Öffnung der Einrichtungen so wichtig macht.

Ein Team, welches ab Freitag die Türen wieder öffnen sollte, ist das der Atlanta Hawks. Der Bundesstaat Georgia lockerte seine Ausgangssperre, was den Schritt überhaupt erst möglich machte. Man will bei den Hawks erst sicher gehen, dass das Corona-Virus sich nicht wieder schneller ausbreitet und die Gesundheit ihrer Spieler und ihres Personals gefährdet. General Manager Travis Schlenk erläuterte die Entscheidung gegenüber ESPN: „Wir werden abwarten, was in dem Bundesstaat über die nächsten Wochen passiert. Gibt es eine positive Resonanz, öffnen wir wieder. Gibt es eine negative, werden wir sicherstellen, dass unsere Spieler und unser Personal gesund bleiben.“

Die NBA reagiert nun auf das Verhalten der Atlanta Hawks und schiebt den frühstmöglichen Termin zur Eröffnung der Trainingseinrichtungen um eine Woche nach hinten auf den 8. Mai. Dann, so heißt es, sollen bis zu vier Spieler gleichzeitig ihre Workouts halten können und dabei von einem Mitarbeiter betreut werden. Eine Distanz von 1,5 Metern ist dabei konstant zwischen allen Beteiligten zu halten.