Der nächste Titel ist vergeben. Nachdem Devin Booker das „NBA 2k20“ Turnier für sich entscheiden konnte, holte sich Mike Conley Jr. vergangene Nacht den Sieg in dem Trickshot-Wettbewerb. Im Finale bezwang der Point Guard der Utah Jazz Positionskollegen Zach LaVine von den Chicago Bulls.
Am Ende waren es doch zwei aktive NBA-Spieler, die im Finale des Wettbewerbs gegeneinander antraten. Die WNBA, vertreten durch Allie Quigley und die Legenden, vertreten durch Chauncey Billups, waren im Halbfinale noch am Start, unterlagen aber den Guards. Im Finale war es dann ein Duell zwischen zwei Spielern der selben Position, allerdings sehr unterschiedlicher Spielstile. Mike Conley, Linkshänder, konnte besonders durch seine Qualitäten mit der „schwachen“ rechten Hand punkten. Nach seinem Sieg erzählte der ehemalige Memphis Grizzlies Spieler, er hätte am liebsten nichts anderes gemacht: „Wenn ich es noch mal machen könnte, würde ich alles mit der rechten Hand machen und den Ball niemals mit der linken berühren. Ich werfe rechtshändig so viel besser. Es ist verrückt, aber es ist dennoch meine schwache Hand.“
Zach LaVine, der bereits zweimal den NBA Slam-Dunk Titel gewinnen konnte, nutzte vor allem seine Athletik, um ins Finale vorzustoßen. Während zwar keine Dunks erlaubt waren, wusste LaVine dennoch, diese zu seinem Vorteil zu nutzen. So war einer der spektakulärsten Würfe des Abends sein Korbleger, bei dem er mit dem Ball das Brett auf der linken Seite des Korbs berührte und dann den Korbleger auf der anderen Seite vollstreckte.
Am Ende konnte Conley sich den Titel durch einen Korbleger sichern, welcher unter dem Korb herlaufend, über das Brett geworfen werden musste. In einem Interview nach dem Wettbewerb wurde der frisch gekrönte Sieger auch auf seine streitenden Teamkollegen, Rudy Gobert und Donovan Mitchell, angesprochen. Conley schloss sich den letzten Kommentaren Gobert´s an, und spielte die Angelegenheit runter: „Alles ist gut. Die beiden sind Wettstreiter. Sie wollen gewinnen. Unsere Chemie ist so solide wie je zuvor und ich freue mich dahin (nach Utah) zurück zu kehren, sobald alles wieder unter Kontrolle ist.“
Same old Problems
Wie schon die erste Runde des Wettbewerbs, welche vergangenen Sonntag ausgetragen wurde, lies die Qualität der Übertragung zu wünschen übrig. Da aufgrund der Corona-Pandemie keine Kamera-Teams zu den Stars kommen konnten, mussten diese mit ihrem eigenen Internet und Telefon-Kameras den Wettbewerb filmen. „War der drin?“, „Hast du den gemacht?“ hieß es regelmäßig nach den Würfen, da die Spieler selber auf ihrem Monitor nicht richtig erkennen konnten, was der Konkurrent genau gemacht hat. Den Umständen entsprechend kann man die niedrige Qualität verstehen, sie nimmt der Veranstaltung aber leider dennoch eine Menge an Unterhaltungs-Potenzial. Sollte die NBA noch länger auf solche alternativen Inhalte zurückgreifen müssen, wird man Ideen für eine bessere Übertragung finden müssen.
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