Zwischen Jazz-Center Rudy Gobert und Shooting Guard Donovan Mitchell herrscht Medienberichten zufolge seit einiger Zeit eher kühle Stimmung. Grund: Der positiv auf COVID-19 getestete Franzose verhielt sich vor seiner Diagnose leichtsinnig und könnte so zu der Infektion von seinem Teamkollegen geführt haben. Nun behauptet Gobert allerdings, die Wogen hätten sich nach einem Gespräch zwischen den beiden geglättet. Kann der Kern eines aufstrebenden Jazz Team also zusammen bleiben?
In den Tagen bevor die laufende NBA-Saison unterbrochen wurde fiel Rudy Gobert bereits durch sein Verhalten auf. Der Center zeigte sich auf einer Pressekonferenz ignorant gegenüber dem Corona-Virus und berührte zum Spaß alle anwesenden Mikrofone. Das Lachen verging dem Franzosen allerdings einige Tage später, als er der erste bestätigte COVID-19 Fall in der NBA wurde und so maßgeblich zum verfrühten Saisonabbruch beitrug. Bevor er allerdings von der Diagnose erfuhr, leistete Gobert sich unter Teamkollegen einige weitere Späße. So soll er, Medienberichten zufolge, seinen All-Star Mitspieler Donovan Mitchell auf den Mund geküsst haben. Dieser wurde kurze Zeit später ebenfalls positiv auf das COVID-19 Virus getestet.
Diese Vorfälle haben scheinbar zu großen Spannungen zwischen den beiden geführt. Mitchell warf seinem Pick&Roll Partner fahrlässiges Verhalten vor. Da diese Spannungen an die Öffentlichkeit gekommen sind, brüht die Gerüchte-Küche mit Berichten und Trade-Vorschlägen. Laut einem Bericht von „The Athletic“ vergangenen Freitag sei die Situation in Utah sogar „unheilbar“. Diesen Berichten und Vorwürfen stellte Gobert sich nun auf Instagram, wo der einmalige All-Star zum ersten Mal seit Anfang März Stellung nahm: „Es stimmt, dass wir für einige Zeit danach nicht gesprochen haben, aber wir haben vor einigen Tagen miteinander geredet. Wir sind beide bereit wieder aufs Feld zu gehen und eine Meisterschaft für das Team zu gewinnen.“
Donovan Mitchell hat sich zu den neuesten Berichten noch nicht öffentlich geäußert. Der ebenfalls dieses Jahr zum ersten Mal ins All-Star Team gewählte Guard war allerdings Mitte März in einer Talkshow zu Gast, in der er sich zu der Situation äußerte: „Um ehrlich zu sein, es hat einige Zeit gedauert, bis ich mich beruhigt habe. Ich habe gelesen was er geschrieben hat und gehört was er gesagt hat. Ich bin froh, dass es ihm gut geht. Ich bin glücklich, dass ich gesund bin. Ich bin besonders froh, um ehrlich zu sein, dass es nicht das gesamte Team war.“
Damit Jazz-Fans beruhigt über die Zukunft ihres Teams nachdenken können, benötigt es wohl eine Bestätigung um die Klärung der Situation von Mitchell selber. Vorher steht für die Utah Jazz nicht nur ein dickes Fragezeichen über den Rest der Saison in der Luft, sondern auch darüber hinaus.
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