Stephen Curry interviewt einen führenden Corona-Experten bei Instagram-Live und fast 50.000 Menschen schauen zu. Besonders die Vorraussetzungen für einen normalen Spielbetrieb stehen zur Debatte.

Stephen Curry

Stephen Curry war gestern auf seine Instagram-Account mal der, der die Fragen stellt

In Zeiten des COVID-19 Virus zeigen Sportler sich der Öffentlichkeit von einer anderen Seite. Warriors-Point Guard Stephen Curry zum Beispiel versuchte sich gestern auf seinem Instagram-Account als Journalist. Per Video-Stream sprach der dreimalige NBA-Champion mit Dr. Anthony Fauci, Leiter des National Institute of Allergy and Infectious Diseases und führender Corona-Experte in den USA. Berichten zufolge war unter den fast 50.000 Zuschauern auch Prominenz: Der ehemalige US-Präsident und NBA-Liebhaber Barack Obama sah sich das Interview an.

Wann gibt es Spiele mit Zuschauern?

Der Fokus der Unterhaltung lag auf den Bedingungen, unter denen wieder Veranstaltungen vor großen Zuschauer-Mengen durchgeführt werden können. Besonders Curry ist natürlich an einer Fortführung der Saison – möglichst mit Fans in den Arenen – interessiert. So fragte der Warrior: „Meine Frage ist, was muss geschehen oder welche Zahlen müssen wir erreichen um zu bestimmen, dass große Versammlungen, wie Sportveranstaltungen, wieder in Ordnung gehen und keine Gefahr für die Verbreitung des Virus sind?“

Dr. Fauci, der unter anderem jeden Tag im weißen Haus die aktuelle Situation einschätzt, sieht in den USA noch nicht die passenden Umstände für eine Fortführung der Spiele: „Was wir sehen müssen ist, dass die Kurve anfängt flacher zu werden. Wir haben es in China gesehen, dort ging die Kurve hoch und runter. Dort fängt man langsam wieder mit dem alltäglichen Leben an. Sie müssen dort vorsichtig sein, das Virus nicht wieder in Umlauf zu bringen, aber sie sind am anderen Ende der Kurve. Südkorea macht dasselbe, ihre Kurve fängt an zu sinken. In Europa, besonders Italien, ist die Situation katastrophal; Die Kurve geht weiterhin steil nach oben.“

Demnach sei es auch für die USA noch ein gutes Stück zurück zur Normalität. „Die USA ist ein großes Land, wir haben so viele verschiedene Regionen. (…) Also eine direkte Antwort ihrer Frage: Wir können anfangen, an Normalität zu denken, wenn wir als gesamtes Land die Kurve gesenkt haben. Dann sind einzelne Fälle deutlich leichter identifizierbar und wir werden nicht von der Anzahl überwältigt, was zur Zeit in New York City passiert.“